Laut Schätzung der Bundesregierung wird der jährliche deutsche Beitrag im EU-Haushaltsplan für den Zeitraum von 2021 bis 2027 steigen - und zwar um durchschnittlich 14 Milliarden Euro im Jahr auf 42 Milliarden. Die Regierung beruft sich auf den Vorschlag Finnlands, das zuletzt die EU-Ratspräsidentschaft innehatte. Inzwischen ist diese an Kroatien übergegangen. Deutschland zählte im Jahr 2018 25,27 Milliarden Euro ein. Damit deürfte der jährliche Beitrag Deutschlands nach dem Brexit auf jährlich 39 Milliarden Euro steigen.
Großbritannien verlässt die EU nach bisheriger Planung Ende des Monats. Dadurch sieht sich die Staatengemeinschaft mit dem Problem konfrontiert, in den kommenden Jahren einen wichtigen Nettozahler zu verlieren, so Reuters.
Wie die Lücke in dem sogenannten mehrjährigen Finanzrahmen aufgefüllt werden soll, steht noch nicht fest. Vorschläge dazu haben neben der EU-Ratspräsidentschaft auch die Kommission und das Parlament gemacht. Diese sehen größere Beiträge der verbleibenden Mitgliedstaaten vor als der Entwurf Finnlands.