Wirtschaft

Klima-Ziele: CO2-arme Schiffsantriebe kosten eine Billion Dollar

Einer Studie zufolge müssen sich die weltweiten Investitionen in CO2-arme Schiffsantriebe auf über eine Billion Dollar belaufen, damit die Klimaziele erreicht werden können.
20.01.2020 20:56
Aktualisiert: 20.01.2020 20:56
Lesezeit: 1 min
Klima-Ziele: CO2-arme Schiffsantriebe kosten eine Billion Dollar
Der Schadstoff-Ausstoß von Schiffen ist hoch. Die Reduzierung kostet allerdings mindestens eine Billion Dollar. (Foto: dpa) Foto: Jens B

Das UN-Klimaziel für die weltweite Schifffahrt wird einer Studie zufolge über eine Billion Dollar an Investitionen in CO2-arme Antriebe erfordern.

Allein zwischen 2030 und 2050 müssten dafür zwischen einer Billion und 1,4 Billionen Dollar aufgewendet werden, heißt es in einer Untersuchung, hinter der das Energie-Institut der Universität London sowie eine Kommission aus internationalen Experten steht. Das UN-Klimaziel für die Schifffahrt sieht vor, dass der CO2-Ausstoß bis 2050 im Vergleich zu 2008 um die Hälfte reduziert werden muss. Der Sektor ist für 2,2 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich. Per Schiff wird rund 90 Prozent des weltweiten Handels abgewickelt.

Laut der Studie müssten für einen praktisch vollständigen Verzicht auf fossile Antriebe weitere 400 Milliarden Dollar aufgewendet werden. Fast 90 Prozent der Investitionen müssten schnell in die Produktion von CO2-armen oder -freien Treibstoffen wie Wasserstoff und die nötigen Leitungssysteme an Land fließen. Der Rest muss für die Umstellung der Flotte selbst investiert werden, etwa für Tanks an Bord und andere Motoren.

Die Studie wurde von einer Vereinigung in Auftrag gegeben worden, die sich den Kampf gegen den Klimawandel zum Ziel gesetzt hat. Sie schließt mehr als 90 Unternehmen aus den Bereichen Schifffahrt, Energie, Infrastruktur und Finanzen ein sowie das “Global Maritime Forum” sowie das “World Economic Forum” ein, das sich diese Woche in Davos trifft.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Siemens Energy-Aktie: Rekordzahlen befeuern das Vertrauen in Siemens Energy
14.11.2025

Siemens Energy hat Anleger mit Rekordzahlen und einem starken Auftragseingang überrascht, die Siemens Energy-Aktie kletterte am Freitag...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto-Crash erschüttert Anleger: Bitcoin-Kurs und andere Kryptowährungen stürzen ab – die Gründe
14.11.2025

Der Kryptomarkt wankt: Der Bitcoin-Kurs ist am Freitag unter die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar gerutscht und...

DWN
Technologie
Technologie Streit um Verbrenner-Aus spitzt sich zu: Koalition sucht dringend nach gemeinsamer Linie
14.11.2025

Der ausbleibende E-Auto-Boom und zunehmender Druck aus der Industrie bringen das geplante EU-Verbrenner-Aus ab 2035 erneut ins Wanken....

DWN
Politik
Politik Alle 75 Minuten eine rassistische Straftat: Bundesregierung startet neuen Aktionsplan
14.11.2025

Die Bundesregierung will den Kampf gegen Rassismus neu aufstellen und modernisieren. Mit einer Auftaktsitzung von Ministeriumsvertretern...

DWN
Finanzen
Finanzen Klingbeil verteidigt Aktivrente: Steuerfreie Zusatzverdienste im Alter sollen Arbeitsmarkt stärken
14.11.2025

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat die geplante Aktivrente im Bundestag energisch verteidigt. Sie soll es älteren...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft BDI begrüßt Industriestrompreis: Entlastung für energieintensive Unternehmen
14.11.2025

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sieht in der Einigung auf einen Industriestrompreis einen entscheidenden Schritt zur...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienleasing: Wie Mittelständler neue Liquidität schaffen können, obwohl die Bank zögert
14.11.2025

Basel IV, hohe Zinsen und Investitionsdruck bringen den deutschen Mittelstand zunehmend in Bedrängnis. Doch während Banken bei Krediten...

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall-Aktie rutscht ab: Fregatten-Deal wackelt – politische Risiken wachsen
14.11.2025

Die Rheinmetall-Aktie gerät wegen möglicher Änderungen bei einem milliardenschweren Fregattenprojekt am Freitag mächtig unter Druck....