Wirtschaft

USA: Konkurse von Öl-Firmen erreichen besorgniserregende Ausmaße

Die Öl- und Gasbranche in den USA verzeichnet zahlreiche Insolvenzen.
10.02.2020 11:45
Lesezeit: 1 min
USA: Konkurse von Öl-Firmen erreichen besorgniserregende Ausmaße
Anzahl der Insolvenzanträge von Ölfirmen in Nordamerika. (Grafik: Haynes and Boone )

Die Anwaltskanzlei Haynes and Boone hat kürzlich ihre aktualisierten “Energy Bankruptcy Reports and Surveys” veröffentlicht. Diese Berichte beziehen sich auf die nordamerikanischen Öl- und Gasproduzenten, Ölfelddienste und Insolvenzen im Midstream-Bereich von Anfang 2015 bis 2019.

Im Verlauf des gesamten Fünfjahreszeitraums haben 208 Öl- und Gasproduzenten Insolvenz angemeldet.

In den Jahren 2015 und 2016 kam es zu einer ersten Welle von mehr als 100 Insolvenzanträgen, als der Ölpreisrückgang bei einigen Unternehmen zum Zusammenbruch führte. Nach dem Jahr 2016 erholten sich die Ölpreise etwas.

Im vierten Quartal 2018 war jedoch ein starker Rückgang der Ölpreise zu verzeichnen, und dieser Rückgang hielt bis 2019 an.Haynes und Boone berichtet, dass auch der Ölfelddienstleistungssektor mit 196 Insolvenzen im Fünfjahreszeitraum schwer getroffen wurde. Der Gesamtbetrag der Schulden, die in diesem Zeitraum bei Insolvenzen zusammenkamen, belief sich auf rund 66 Milliarden US-Dollar.

Auc das Midstream-Geschäft blieb nicht verschont. Seit 2015 haben 28 Midstream-Unternehmen in den USA Insolvenz angemeldet, mit kumulierten besicherten und unbesicherten Schulden in Höhe von circa 21,6 Milliarden US-Dollar, einschließlich Schulden von verbundenen Unternehmen. Die Midstream-Branche bezieht sich auf den Transport und die Aufbereitung von Öl und Gas.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Deutsche Bank gegen Verband der Familienunternehmer: Mietvertrag gekündigt auf Grund der Einladung eines AfD-Politikers
26.11.2025

Der Verband „Die Familienunternehmer“ lädt einen AfD-Politiker ein – entgegen der politisch gewollten Brandmauer der etablierten...

DWN
Panorama
Panorama Eilmeldung Washington DC: Schüsse nahe dem Weißen Haus - Zwei Nationalgardisten tot
26.11.2025

In der Nähe des Weißen Hauses in Washington sind zwei Nationalgardisten von einem Schützen angeschossen worden. Sie erlagen ihren...

DWN
Politik
Politik Bündnis Sahra Wagenknecht: AfD unterstützt Neuauszählung der Bundestagswahl
26.11.2025

An gerade mal 9.500 fehlenden Stimmen scheiterte im Februar der Einzug des BSW in den Deutschen Bundestag. Seitdem fordert die Partei eine...

DWN
Politik
Politik Grüngasquote für Energiewende: Mehr Umweltschutz und mehr Kosten für Industrie und Verbraucher
26.11.2025

Die schwarz-rote Regierung plant eine Quote, um die schleppende Wasserstoffwirtschaft und Energiewende in Deutschland weiter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz bei GOVECS – das Ende der elektrischen Schwalbe
26.11.2025

Das Münchner Unternehmen Govecs stellt unter dem Namen der in der DDR populären Moped-Marke seit einigen Jahren Elektroroller her. Nun...

DWN
Politik
Politik Chatkontrolle: EU-Staaten setzen auf freiwillige Maßnahmen statt Pflichtkontrollen
26.11.2025

Die EU ringt seit Jahren darum, wie digitale Kommunikation geschützt und zugleich besser überwacht werden kann. Doch wie weit sollen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwarz Group plant Lidl-Rechenzentrum: Milliardenprojekt für Deutschlands KI-Infrastruktur
26.11.2025

Die Großinvestition der Schwarz Group verdeutlicht den wachsenden Wettbewerb um digitale Infrastruktur in Europa. Doch welche Bedingungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jobs wandern nach Südamerika: Faber-Castell will 130 Stellen in Deutschland streichen
26.11.2025

Hohe Kosten und eine schwache Nachfrage: Der fränkische Schreibwarenhersteller will Fertigung nach Südamerika verlagern und dafür...