Weltwirtschaft

E-LKW-Produzent Nikola Motor peilt Börsengang an

Lesezeit: 1 min
28.03.2020 12:10
Der E-LKW-Hersteller Nikola Motor Company (NMC) will mit den Einnahmen aus der Notierungsaufnahme der Aktien die E-Mobilität voranbringen.
E-LKW-Produzent Nikola Motor peilt Börsengang an
Ein Strom-Fahrzeug des US-Unternehmens. (Foto: dpa)
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Der E-LKW-Hersteller Nikola Motor Company (NMC) strebt an die Börse: Der Produzent will mit dem aktiennotierten Technologie-Unternehmen VectoIQ fusionieren und danach das Initial Public Offering (IPO) in Angriff nehmen. Dieser Zusammenschluss soll im zweiten Quartal des laufenden Jahres abgeschlossen sein. NMC rechnet mit Einnahmen von 3,3 Milliarden Dollar, mit deren Hilfe der Produzent seine Technologie weiter ausbauen will.

Da NMC als wichtiger Akteur am Markt gilt, wenn es um die E-Mobility gilt, dürfte dadurch auch die gesamte E-Branche einen Schub bekommen. Das Unternehmen ist für Experten einer der größten Konkurrenten des kalifornischen Herstellers Tesla. Darüber hinaus werden wohl auch die kleinen und mittleren Logistikunternehmen aus Deutschland von den Strom-LKW profitieren, die NMC herstellt. Denn sie stehen aufgrund der Energiewende besonders stark unter Druck, ihre Flotte mit Fahrzeugen auszurüsten, die weniger stark die Umwelt belasten.

Doch das ist nicht der einzige Grund, warum die Geschäfte von NMC aus deutscher Sicht wichtig sind. Denn der Hersteller wird ab 2021 sein LKW-Modell Tre in Ulm produzieren lassen. Es soll den Planungen zufolge im Werk des deutschen Nutzfahrzeug-Produzenten „Iveco“ vom Band laufen, das zur internationalen CNH-Industrial-Gruppe gehört. NMC hat vor, dort 40 Millionen Euro zu investieren – und zwar beispielsweise in die Modernisierung des Betriebes.

Hier wird die Endmontage der Fahrzeuge erfolgen, so der Vorstand des Herstellers. Der Produktionsstart soll Anfang 2021 über die Bühne gehen. Ende desselben Jahres werden dann die ersten Strom-LKW in den Verkauf gehen – vielleicht sogar früher. Die Dauerleistung des elektrischen Antriebs wird sich den Unternehmensplanungen zufolge auf 480 Kilowatt belaufen.


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