Ratgeber

Angst vor Insolvenz oder Arbeitslosigkeit wegen Corona? Hier erhalten Sie eine kostenlose Erstberatung bei Top-Anwälten

50 Top-Anwälte haben eine Freiwilligen-Aktion ins Leben gerufen, um Selbstständigen, Freiberuflern und Angestellten, die angesichts der Corona-Krise Angst um ihre Existenz haben, eine kostenlose Erstberatung zu bieten.
27.03.2020 21:15
Aktualisiert: 27.03.2020 21:15
Lesezeit: 1 min
Angst vor Insolvenz oder Arbeitslosigkeit wegen Corona? Hier erhalten Sie eine kostenlose Erstberatung bei Top-Anwälten
Ein junger Mann blickt auf sein Handy, während er ei Sonnenuntergang über die Jannowitzbrücke geht. (Foto: dpa) Foto: Gregor Fischer

In Süddeutschland hat sich ein Team von rund 50 Anwältinnen und Anwälten unterschiedlichster Kanzleien zu einer großen Freiwilligenaktion zusammengetan. Mit einer Telefonhotline wollen Anwaltspartner von Köln, Koblenz, Limburg über Wiesbaden und Frankfurt bis hin nach München und Rosenheim von der Pandemie betroffenen Selbstständigen, Angestellten und Freiberuflern unentgeltlich Erste Rechts-Hilfe leisten. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die den Deutschen Wirtschaftsnachrichten von Dr. Anette Schunder-Hartung zugesendet wurde. Normalerweise müssen potenzielle Mandanten für eine Erstberatung eine Gebühr leisten.

Zunächst bis zum 22. April ist unter der Rufnummer 069 2043 694 694 seit dem 27. März 2020 täglich zwischen 17 und 18 Uhr immer einer der Anwälte zu erreichen. Die Themen für Hilfestellungen reichen von AGB-Recht und Arbeitsrecht über Bankrecht und Streitigkeiten unter Kaufleuten bis hin zu Datenschutz- und IT-Rechtsproblemen im Home Office. Insolvenzrecht Spezialisten sind ebenso mit an Bord wie Versicherungsrechtler, aber auch beispielsweise auch Fachleute für Transportrecht oder Exportkontrollfragen.

Eine Kanzlei für (Hoch-)schul- und Beamtenrecht engagiert sich Seite an Seite mit Spezialisten für Familien- und Nachfolgerechtsthemen in der Krise sowie Gemeinnützigkeits- und Stiftungsrecht. Daneben beantworten Wirtschafts- und Steuerstrafrechtler Fragen – auch anonym. Flankierend umfasst das Netzwerk einen Steuerberater, einen Bankbetriebswirt, einen Mediatoren sowie eine Coaching- und Kommunikationsfachfrau bei „dicker Luft“. Wer jeweils andere Spezialisten benötigt, wird weitergeleitet.

„Wir tun das trotz unserer zum Teil chaotisch vollen Schreibtische, weil uns auch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sehr betroffen machen“, so Initiatorin Dr. Anette Schunder-Hartung. „Nach den zusätzlichen Geschäftsschließungen am Wochenende habe ich spontan eine Reihe von Anwälten aus meinem beruflichen Umfeld angesprochen, die gleich dabei waren. Wir alle wissen als Freiberufler selbst, was es heißt, um seine Existenz zu kämpfen. Gleichzeitig haben viele von uns auch deswegen mal Jura studiert, um effektiv helfen zu können. Jetzt wollen wir unseren Beitrag leisten“.

Technisch wird das Bundesweite Krisennetzwerk Rechtsrat unterstützt von NETHINKS GmbH, einem Anbieter von IT-Infrastrukturlösungen im osthessischen Fulda.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Lawrow zu Europa: "Ihr hattet eure Chancen, Leute"
25.11.2025

Europa habe seine Chance verspielt, den Ukrainekonflikt politisch zu entschärfen, behauptet Russlands Außenminister Lawrow – und setzt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt 2030: Diese Fachkräfte werden in fünf Jahren gebraucht
25.11.2025

Automatisierung, KI und Klimawandel verändern den globalen Arbeitsmarkt rasant. Bis 2030 entstehen Millionen neuer Jobs, doch viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase: Experten warnen vor wachsenden Risiken am Markt
25.11.2025

Die Finanzmärkte stehen unter spürbarer Spannung, während Anleger die Dynamik rund um künstliche Intelligenz bewerten. Doch weist die...

DWN
Finanzen
Finanzen Doppelbesteuerung Rente: Ob Sie betroffen sind und was Sie tun können!
25.11.2025

In Deutschland müssen auch Rentner ihre Rente versteuern, weil Renten als Einkünfte gewertet werden, obwohl Arbeitnehmer bereits im...

DWN
Politik
Politik Georgiens Krise: Welche Machtverschiebung Europa jetzt alarmieren sollte
25.11.2025

Ein Land am Schwarzen Meer verliert seine demokratischen Sicherungen, während die Regierung Kritiker verfolgt und neue Allianzen mit...

DWN
Politik
Politik Insa-Umfrage aktuell: AfD bleibt in Sonntagsfrage vor Union
25.11.2025

Die aktuelle Insa-Umfrage zeigt eine AfD auf Rekordkurs - und eine Union, die langsam näher rückt. Gleichzeitig bröckelt das Tabu-Image...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle
25.11.2025

Die deutsche Wirtschaft tritt weiter auf der Stelle, während Exporte sinken und Verbraucher sparen. Ökonomen hoffen zwar auf eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell weiter auf hohem Niveau: Kurs steigt deutlich über 4.100 Dollar – Blick geht zur Fed
25.11.2025

Der Goldpreis zieht weiter an und überschreitet wieder wichtige Marken. Doch hinter dem jüngsten Sprung stehen mehr als nur kurzfristige...