Panorama

Wegen Ausgangssperren: Rauschgift wird zunehmend im Darknet gehandelt - zu günstigen Preisen

Aufgrund des Corona-Virus verlagert sich immer mehr Kriminalität ins Netz. So werden Drogen in steigendem Maße im Darknet gehandelt - und zwar zu günstigeren Preisen als auf der Straße.
10.04.2020 16:30
Lesezeit: 1 min
Wegen Ausgangssperren: Rauschgift wird zunehmend im Darknet gehandelt - zu günstigen Preisen
Den Mitgliedern einer fünfköpfigen Bande aus Albanien wird in Landshut der Prozess gemacht, weil sie rund 1.700 Kilo Kokain in Bananenkisten nach Deutschland geschmuggelt haben. (Foto: dpa) Foto: Armin Weigel

Das Bundeskriminalamt (BKA) rechnet laut einem Medienbericht damit, dass der Drogenhandel wegen der Corona-Kontaktauflagen zunehmend in den digitalen Raum verlagert wird. Ein Anhaltspunkt dafür seien die Angebote im Darknet, wie es in einem internen Bericht des BKA heißt. Dort seien die Angebote im März im Vergleich zum Vormonat um 18 Prozent gestiegen, das Rauschgift werde zudem mit Preisnachlässen von bis zu 20 Prozent verkauft.

Eine Sprecherin des BKA in Wiesbaden wollte sich nicht dazu äußern. Zu internen Berichten gebe man generell keine Auskünfte, hieß es.

Die BKA-Analyse soll dem Medienbericht zufolge vom 3. April stammen und Ergebnisse einer Kripo-Arbeitsgruppe von Bund und Ländern zu «möglichen Auswirkungen von Covid-19 auf die Kriminalitätslage in Deutschland» zusammenfassen. Generell sei davon auszugehen, dass es «zu einer verstärkten Verlagerung von konventionellen Deliktsformen hin zum Tatmittel Internet kommt».

Konkret ging es in dem BKA-Bericht demnach auch um einen möglichen Anstieg bei der illegalen Pornografie. Auch Zuhälterei und Prostitution finde in Zeiten von Corona wahrscheinlich «mehr und mehr im Dunkelfeld», statt, hieß es. Zudem war von einem drohenden Anstieg von häuslicher Gewalt die Rede.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Exporte überraschen - Fokus auf die USA
09.05.2025

Trotz des anhaltenden Handelskonflikts mit den Vereinigten Staaten sind Chinas Exporte überraschend robust geblieben. Der Außenhandel mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Reiche fordert den Ausbau von Gaskraftwerken in Deutschland
09.05.2025

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche setzt auf einen schnellen Ausbau von Gaskraftwerken in Deutschland. Die Gründe dafür...

DWN
Politik
Politik Putins Parade: Moskau feiert "Tag des Sieges" – Europas Spaltung auf dem Roten Platz sichtbar
09.05.2025

Während Putin mit Pomp den „Tag des Sieges“ feiert, marschieren zwei europäische Regierungschefs an seiner Seite – trotz Warnungen...

DWN
Panorama
Panorama Der stille Anti-Trump? Internationale Reaktionen auf Papst Leo XIV.
09.05.2025

Mit der Wahl von Robert Francis Prevost zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche übernimmt erstmals ein Amerikaner das Papstamt. Welche...

DWN
Finanzen
Finanzen Allianz-Aktie nach Dividendenabschlag im Minus – Chance für Anleger?
09.05.2025

Die Allianz-Aktie zählt 2025 zu den Top-Performern im DAX – doch am Freitagmorgen sorgt ein deutlicher Kursrückgang für Stirnrunzeln...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch zur Eröffnung am Freitag
09.05.2025

Zum Handelsbeginn am Freitag hat der DAX ein frisches DAX-Rekordhoch erreicht. Die im April gestartete Erholungswelle nach dem ersten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Insolvenzen in Deutschland steigen nur noch geringfügig an - ist das die Trendwende?
09.05.2025

Der Anstieg der Insolvenzen in Deutschland hat sich im April deutlich verlangsamt. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Monatsvergleich...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie profitiert von starkem Jahresauftakt - und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag leicht zugelegt. Das deutsche Geldhaus überraschte mit einem...