Deutschland

Umsatzeinbußen und Lieferengpässe: Corona setzt dem Mittelstand schwer zu

Welche Belastung Corona für den deutschen Mittelstand darstellt, zeigt eine neue Studie.
09.05.2020 12:16
Lesezeit: 1 min
Umsatzeinbußen und Lieferengpässe: Corona setzt dem Mittelstand schwer zu
Die Börsen haben auch schon längst auf die Pandemie reagiert. So nervös wie dieser Broker in Frankfurt am Main sind auch viele Kunden in der realen Wirtschaft. (Foto: dpa) Foto: Arne Dedert

Die Pandemie hat bisher bei mehr als der Hälfte der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) für Umsatzeinbußen gesorgt. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die die Fachagentur Visable unter 300 Firmen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz gemacht hat. 67 Prozent der Befragten erklärten, dass sie während des Kundengespräches eine enorme Unsicherheit festgestellt haben. Das führt zu Stornierungen und Verzögerungen in der Auftragsvergabe. Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) hat bereits auf Kurzarbeit umgestellt, da Lieferengpässe bei der Beschaffung zu Produktionsstopps führen.

Rund 16 Prozent der KMU reagieren bereits mit Einstellungsstopps. Beschaffungs-Schwierigkeiten stellen bereits fast ein Drittel (28 Prozent) der Befragten fest. Diese spüren die Unternehmen vor allem bei Produkten aus Europa (23 Prozent). Jeder fünfte (21 Prozent) leidet bereits unter Engpässen bei Lieferungen aus China. Bei Geschäften mit den USA und anderen Regionen gibt es diese Probleme derzeit noch nicht, geht aus der Umfrage hervor.

Allerdings fällt der Ausblick für die künftige Umsatzentwicklung nicht sonderlich positiv aus. So rechnen 80 Prozent der Firmen mit weiteren Verlusten, die teilweise sogar stark ausfallen können. „Die genauen Folgen der Corona-Krise können auch wir nicht absehen", sagt Peter F. Schmid, CEO von Visable.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

 

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...