Politik

Schnitzel auf Staatskosten: Wien verteilt Gastro-Gutscheine an alle Haushalte

In der Corona-Krise hat sich die Stadt Wien dazu entschieden, allen 950.000 Haushalten einen Gutschein für Restaurantbesuche zu spendieren. Diesem Beispiel sollte die Bundesregierung folgen, um die Gastronomie anzukurbeln.
13.05.2020 13:09
Aktualisiert: 13.05.2020 13:09
Lesezeit: 1 min
Schnitzel auf Staatskosten: Wien verteilt Gastro-Gutscheine an alle Haushalte
Die Nachfrage nach Wiener Schnitzel wird steigen. (Foto: dpa) Foto: Christian Bruna

In der Corona-Krise spendiert die Stadt Wien allen 950.000 Haushalten einen Gutschein für Restaurantbesuche in Höhe von bis zu 50 Euro. Das kündigte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Mittwoch an. Ein-Personen-Haushalte erhalten einen Bon von 25 Euro, Mehr-Personen-Haushalte einen 50-Euro-Gutschein. Dieser könne in allen teilnehmenden Restaurants und Kaffeehäusern bis Ende September eingelöst werden. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Alkoholische Getränke können mit Steuergeld nicht bezahlt werden.

Die österreichische Hauptstadt, in der im Oktober gewählt wird, lässt sich die Aktion 40 Millionen Euro kosten. "Ja, wir können uns das leisten", zitiert die dpa Ludwig. Immerhin gehe es um die Zukunft von 6.500 Wirtshausbetrieben mit rund 60.000 Beschäftigten. Die Kronen Zeitung zitiert den Bürgermeister: "Die Wiener Gastronomie ist ein Teil unserer Wiener Identität. Daher ist es wichtig, dass der Schanigarten wieder öffnet und die WienerInnen wieder ausgehen können."

Bereits Mitte März hatte Wien angesichts des Infektionsrisikos mit dem Coronavirus allen Senioren und Seniorinnen über 65 Jahre einen Taxi-Gutschein in Höhe von 50 Euro spendiert. Die Bundesregierung könnte dem Beispiel der Stadt Wien folgen, um Gutscheine für Restaurantbesuche an die Bundesbürger zu verteilen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Kryptowährungsmarkt im Fokus: ETFs, XRP und Moon Hash – Weihnachtsbonusverträge beflügeln Cloud-Computing-Trends

Zum Jahresende erlebt der Kryptowährungsmarkt einen neuen Aufschwung. Kryptowährungs-ETFs und XRP ziehen zunehmend Gelder traditioneller...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Natrium-Batterien: Wie China die nächste Akkurevolution vorantreibt
20.12.2025

Chinesische Hersteller treiben die Entwicklung von Natrium-Batterien rasant voran und bedrohen damit das bisherige Lithium-Dominanzmodell...

DWN
Politik
Politik Härtefallfonds für bedürftige Ostrentner schliesst: 425 Millionen Euro ungenutzt
20.12.2025

Aus dem Härtefallfonds für bedürftige Rentner aus der ehemaligen DDR und Osteuropa fließen zu Jahresende mehrere Hundert Millionen Euro...

DWN
Panorama
Panorama Grüne Stadt der Zukunft: Wie realistisch CO2-neutrale Metropolen bis 2040 sind
20.12.2025

Städte sollen Europas Klima-Rettungsanker werden – doch zwischen Vision und Wirklichkeit klafft eine Lücke. EU-Ziele, Modellstädte und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chefin der Wirtschaftsvereinigung Stahl warnt: Die Deindustrialisierung ist real
20.12.2025

Kerstin Maria Rippel ist Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Im DWN-Interview sagt sie, dass Berlin nach dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Eigenkapitalbildung: Immobilienkauf laut IfW-Studie für Millennials schwerer
20.12.2025

Eigenkapitalbildung wird für viele Kaufwillige zur größten Hürde: Eine neue Studie vergleicht, wie stark sich die Anforderungen für...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-CO2-Zoll wird ausgeweitet: Kommt die nächste Stufe für Waschmaschinen und andere Haushaltsgeräte?
20.12.2025

Der EU-CO2-Zoll steht vor der nächsten Ausbaustufe: Brüssel will ihn auf Haushaltsgeräte und weitere Industrieprodukte ausdehnen. Ab...

DWN
Politik
Politik Neues Ranking: Wer jetzt über Europas Zukunft entscheidet
20.12.2025

Donald Trumps Aufstieg an die Spitze des aktuellen Politico-Rankings zeigt, wie stark externe Kräfte Europas Politik inzwischen bestimmen....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Rallye mehrerer Technologieunternehmen treibt US-Aktien an
19.12.2025

Die US-Aktien unterbrachen ihre jüngste Verlustserie und stiegen am Freitag, da Anzeichen einer abkühlenden Inflation und nachlassende...