Deutschland

Unternehmen bieten verstärkt betriebliche Altersvorsorge an

Bisher hat die Altersvorsorge, die die Firmen ihren Mitarbeitern anbieten, kaum eine Rolle gespielt. Doch ändert sich das nun.
15.05.2020 10:12
Lesezeit: 1 min
Unternehmen bieten verstärkt betriebliche Altersvorsorge an
Die Sicherung der Rente rückt in den Betrieben immer mehr in den Fokus. (Foto: dpa) Foto: Sebastian Kahnert

Die mittelständischen Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern verstärkt betriebliche Altersvorsorgen an. Das geht aus der aktuellen Studie „Betriebliche Altersvorsorge im Mittelstand 2020“ hervor, die der F.A.Z.-Fachverlag und Generali Deutschland herausgegeben haben. Grundsätzlich hat sich die Bedeutung dieser Art der Versicherung auf allen Führungsebenen vergrößert – auf der Management-Ebene genauso wie bei den Mitarbeitern, die sich auf der untersten Stufe befinden.

So nehmen von den Mitarbeitern, die unterhalb der Führungsebene arbeiten, bereits fast 46 Prozent an einem solchen Programm teil. Das sind mehr als in den vier vorangegangenen Jahren. Bei Unternehmen, die 250 bis 500 Mitarbeiter beschäftigen, ist der Anteil dieser betrieblichen Altersvorsorgen an den Gesamtvolumina außergewöhnlich hoch. Denn hier hat sich jeder zweite Angestellte auf diese Weise für die Rente versichert. Die kleinen Betriebe haben dabei den größten Nachholbedarf.

Gerade im Top-Management wird diese Form der Versicherung immer mehr angeboten. Vor einem Jahr war sie noch überraschend rückläufig, obwohl eine Pension für die Spitzenentscheider in vielen Betrieben zum Vergütungspaket dazugehören muss. In dieser Personengruppe nehmen 58,6 Prozent an den Programmen teil. Das sind vier Prozentpunkte mehr als noch zwölf Monate zuvor. Im mittleren Management ist der Anteil im Vorjahresvergleich um gut zwei Prozentpunkte auf 49,2 Prozent gestiegen. Wenn man die Branchen vergleicht, dann weisen Dienstleister auf allen Hierarchieebenen höhere Werte bei der Marktdurchdringung als Industrieunternehmen auf.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Politik
Politik EU-Finanzierungsplan: EU prüft Kreditmodell mit eingefrorenem Russland-Vermögen
05.12.2025

Die EU sucht nach einem Weg, die Ukraine trotz politischer Blockaden weiter zu unterstützen. Kann ein neues Finanzinstrument auf Basis...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Einzelhandel Insolvenzen: Wie sich die Branche gegen den Niedergang stemmt
05.12.2025

Der Einzelhandel rutscht tiefer in die Krise, während Traditionsmarken reihenweise fallen. Trotz leicht verbesserter Konjunkturdaten...

DWN
Politik
Politik Europa prüft Alternativen für Ukraine-Finanzierung: Umgang mit russischem Vermögen bleibt offen
05.12.2025

Europa ringt um einen verlässlichen finanziellen Rahmen für die Ukraine, während politische Verzögerungen den bisherigen Ansatz ins...

DWN
Finanzen
Finanzen SAP-Aktie: Positiver Analystenkommentar von JPMorgan und Silberstreifen am Cloud-Horizont
04.12.2025

SAP und Salesforce senden an den Börsen neue Signale: Während JPMorgan der SAP-Aktie frische Impulse zuschreibt, ringen Anleger bei...

DWN
Finanzen
Finanzen Schott Pharma-Aktie: Zähe Nachfrage nach Glasspritzen – Pharmazulieferer Schott Pharma schaut vorsichtig auf 2026
04.12.2025

Die Schott Pharma-Aktie ist am Donnerstag nachbörslich unter Druck geraten, Anleger beäugen den Ausblick des Mainzer Pharmazulieferers...

DWN
Politik
Politik Die EZB blockiert: Streit um EU-Pläne für eingefrorene russische Vermögenswerte
04.12.2025

Die EU ringt um einen Weg, die finanziellen Belastungen des Ukrainekriegs abzufedern, doch zentrale Institutionen setzen klare Grenzen. Wie...

DWN
Politik
Politik Friedensverhandlungen in Moskau: Trump-Gesandte führen Gespräche mit Putin
04.12.2025

Die Gespräche zwischen Washington und Moskau rücken die Suche nach einer realistischen Friedenslösung wieder in den Mittelpunkt der...

DWN
Politik
Politik EU Ermittlungen: Staatsanwaltschaft nimmt Büros von Kaja Kallas ins Visier
04.12.2025

Die Ermittlungen der Europäischen Staatsanwaltschaft rücken den Umgang mit sensiblen EU-Mitteln und institutionellen Abläufen in...