Finanzen

CDU-Haushaltspolitiker: „Steuererhöhungen haben noch nie Wachstum gebracht“

CDU-Haushaltspolitiker Eckhardt Rehberg spricht sich entschieden gegen Steuererhöhungen aus. Doch genau das kommt auf die Bürger und den Mittelstand wegen der Corona-Krise zu.
14.05.2020 18:45
Aktualisiert: 14.05.2020 18:45
Lesezeit: 1 min
CDU-Haushaltspolitiker: „Steuererhöhungen haben noch nie Wachstum gebracht“
Eckhardt Rehberg (CDU) spricht am 30.09.2016 im Bundestag in Berlin. (Foto: dpa) Foto: Monika Skolimowska

Der CDU-Haushaltspolitiker Eckhardt Rehberg ist trotz des in der Corona-Krise zu erwartenden Minus an Staatseinnahmen gegen Steuererhöhungen. "Steuererhöhungen haben noch nie Wachstum gebracht", sagte er am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin". Würden etwa Vermögensabgaben oder Einkommenssteuern erhöht, "würden wir besonders unseren starken deutschen, eigentümergeführten Mittelstand treffen - und das ist kontraproduktiv".



Rehberg warnte davor, den Eindruck zu erwecken, dass der Staat alles leisten könne. "Wir werden nicht jeden Wunsch von jeder Branche erfüllen können." Er sei skeptisch bei der Autoprämie. "Ich glaube, dass die Automobilindustrie große Rücklagen hat. Die Arbeitnehmer sind privilegiert." Die Löhne aus der Automobilindustrie und der Tourismusbranche etwa in seiner Heimat Mecklenburg-Vorpommern "driften doch weit auseinander", so der CDU-Politiker. Besser sei es, in Innovation in allen Branchen zu investieren.



Am Donnerstag soll eine neue bundesweite Steuerschätzung für 2020 und die Folgejahre vorgelegt werden. Wegen der Corona-Hilfsmaßnahmen müssen Bund, Länder und Gemeinden demnach in diesem Jahr voraussichtlich mit 118,8 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen auskommen. Das geht aus Daten des Finanzministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Das Ende von Google? Warum SEO dennoch überleben wird
12.05.2025

Künstliche Intelligenz verändert die Online-Suche radikal – doch wer jetzt SEO aufgibt, riskiert digitalen Selbstmord.

DWN
Politik
Politik Großbritanniens leiser EU-Kurs: Rückkehr durch die Hintertür?
12.05.2025

Offiziell betont die britische Regierung unter Premierminister Keir Starmer weiterhin die Eigenständigkeit Großbritanniens nach dem...

DWN
Politik
Politik Frühere AfD-Chefin: Frauke Petry kündigt Gründung neuer Partei an - Alternative für die FDP?
11.05.2025

Die frühere Vorsitzende der AfD will vom kommenden Jahr an mit einer neuen Partei bei Wahlen antreten. Ziel der Partei soll sein, dass...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands Zukunft? Wohnquartiere als soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung
11.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...