Politik

China kündigt Sanktionen gegen US-Senatoren an

China hat angekündigt, Sanktionen gegen bestimmte US-Senatoren und US-amerikanische Einrichtungen einführen zu wollen. Zuvor hatten die USA Sanktionen gegen hochrangige Chinesen verhängt.
13.07.2020 13:37
Lesezeit: 1 min
China kündigt Sanktionen gegen US-Senatoren an
Delegierte des chinesischen Volkskongresses. (Foto: dpa) Foto: Liu Weibing

China hat nach Sanktionen der USA Vergeltungsmaßnahmen gegen amerikanische Einrichtungen und hochrangige Politiker angekündigt. Zu den Betroffenen zählten die republikanischen Senatoren Marco Rubio und Ted Cruz, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking am Montag. Die USA werfen der chinesischen Regierung vor, die muslimische Minderheit der Uiguren zu unterdrücken und dabei gegen Menschenrechte zu verstoßen. Sie haben deswegen Strafmaßnahmen gegen hochrangige Vertreter der Volksrepublik erlassen. "Die amerikanischen Sanktionen sind eine schwerwiegende Einmischung in interne Angelegenheiten", sagte die Ministeriumssprecherin. Sie ließ offen, woraus die Vergeltungsmaßnahmen konkret bestehen.

Zwischen den USA und China wachsen seit Wochen die Spannungen. Neben ungelösten Handelsstreitigkeiten belasten aus amerikanischer Sicht auch mangelhafte chinesische Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie und das neue Sicherheitsgesetz für Hongkong das bilaterale Verhältnis.

Der zunehmende Einfluss der Pekinger Regierung auf die Sonderverwaltungszone trübt auch die Beziehungen zwischen China und Großbritannien. Der britische Justizminister Robert Buckland sagte am Montag, das Verhältnis zwischen beiden Ländern müsse aufrichtig sein, wenn es Bestand haben solle. "Wir werden weiter deutlich und offen mit China reden, wenn wir glauben, es habe eine Grenze überschritten", sagte er mit Blick auf Hongkong. Bei der Rückgabe der ehemals britischen Kolonie an China waren Hongkong Sonderrechte und größere Freiheiten als auf dem Festland eingeräumt worden. Diese sehen Bürgerrechtler in Hongkong und Kritiker im Ausland durch das Sicherheitsgesetz bedroht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie Arbeitsplatz 2030: Wie KI Bürojobs neu definiert
09.12.2025

Roboter übernehmen nicht mehr nur Fließbänder, sondern auch Schreibtische. Die künstliche Intelligenz dringt tief in den Büroalltag...

DWN
Finanzen
Finanzen Halbleiter-Aktien: Wie die ASML-Aktie zur europäischen Macht im Chipsektor wird
08.12.2025

Die US-Großbank Bank of America setzt in Europa auf einen Chipkonzern, der in einem neuen Wachstumszyklus steckt und die Branche unter...

DWN
Politik
Politik EU-Staaten beschließen schärfere Migrationspolitik
08.12.2025

Die EU zieht die Zügel in der Migrationspolitik an: Abschiebungen sollen leichter, Verteilung verpflichtender werden. Doch neue Regeln zu...

DWN
Politik
Politik Russland tobt nach Interview mit ehemaligen NATO-General Rob Bauer
08.12.2025

Ein explosiver Schlagabtausch zwischen Russland und einem früheren NATO-Spitzenoffizier schürt neue Ängste vor einer Eskalation. Moskau...

DWN
Politik
Politik EU-Kommission: Vorschläge zum Verbrenner-Aus nächste Woche
08.12.2025

Die EU-Kommission legt am 16.12. neue Vorschläge zum Verbrenner-Aus vor. Nach wachsender Kritik aus Industrie, Politik und Bevölkerung...

DWN
Finanzen
Finanzen Confluent-Aktie auf Höhenflug: IBM will Dateninfrastruktur-Spezialisten Confluent kaufen
08.12.2025

Ein Mega-Deal rückt die Confluent-Aktie schlagartig ins Rampenlicht: IBM bietet Milliarden für den Datenstreaming-Spezialisten Confluent....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft VDA rechnet 2026 mit rund 693.000 neuen E-Autos
08.12.2025

Deutschlands Autokäufer stehen vor einem elektrischen Wendepunkt: Verbände prognostizieren deutliche Zuwächse bei Elektroautos und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Machtwechsel im Arbeitsmarkt 2025: Arbeitgeber geben wieder den Ton an
08.12.2025

Der Wind am Arbeitsmarkt 2025 dreht sich offenbar: Nach Jahren der Bewerbermacht gewinnen Unternehmen wieder Spielraum. Jan-Niklas Hustedt,...