Politik

Michelle Obama bedrücken Rassismus und Corona

Lesezeit: 1 min
06.08.2020 17:02  Aktualisiert: 06.08.2020 17:02
Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und der anhaltende Rassismus in den USA machen der früheren First Lady Michelle Obama seelisch zu schaffen.
Michelle Obama bedrücken Rassismus und Corona
Michelle Obama - 06. Juni 2016, Washington D.C. (Foto: dpa)
Foto: Michael Reynolds

Mehr zum Thema:  
Politik > USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  
USA  

Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und der anhaltende Rassismus in den USA machen der früheren First Lady Michelle Obama seelisch zu schaffen. «Ich wache mitten in der Nacht auf, weil ich mir Sorgen über etwas mache oder bedrückt bin», sagte die Frau von Ex-Präsident Barack Obama in der neuen Folge ihres Podcasts, die am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlicht wurde. Seelisch gesehen seien dies keine erfüllenden Zeiten. «Ich weiß, dass ich es mit einer Art leichter Depression zu tun habe», ergänzte die 56-Jährige, ohne zu erläutern, ob sie dies auch im medizinischen Sinne meint.

Der Umgang der Regierung von Präsident Donald Trump mit dem Problem des Rassismus und deren «Heuchelei» entmutigten sie ebenfalls, sagte Obama im Gespräch mit der Journalistin Michele Norris. Es sei erschöpfend, mit neuen Nachrichten über Schwarze aufzuwachen, die «entmenschlicht, verletzt, getötet oder fälschlicherweise für etwas beschuldigt werden». «Das hat zu einer Last geführt, die ich in meinem Leben schon lange nicht mehr gespürt habe», räumte Obama ein.

Zeit mit ihrem Mann und den beiden Töchtern zu verbringen, muntere sie während der Corona-Beschränkungen jedoch auf, etwa beim gemeinsamen Puzzeln oder Abendessen. Auch seien eine feste Routine und Sport für sie wichtig. Manchmal müsse sie auch einfach abschalten. «Das bedeutet, das Telefon auszumachen und keine Nachrichten zu empfangen, weil das negative Energie ist.» Dies habe sie in ihrer Zeit im Weißen Haus gelernt. Ermutigend finde sie außerdem, dass junge Menschen friedlich für ihre Überzeugungen demonstrierten.

Der Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis Ende Mai hatte landesweite Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst. Im «Michelle Obama Podcast» führt die ehemalige Präsidentengattin persönliche Gespräche mit Angehörigen und Freunden. In der ersten Folge war ihr Mann zu Gast gewesen.


Mehr zum Thema:  
Politik > USA >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Exporte in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...