Politik

Gesamte „Russland-Affäre“ als Fälschung entlarvt: Kronzeuge belastet Hillary Clinton schwer

Das sogenannte "Steele-Dossier", welches Trump Verwicklungen mit dem Kreml sowie eine russische Einmischung in die US-Wahlen 2016 beweisen sollte, ist als Fälschung aufgeflogen. Der Verfasser des Dossiers belastet nun Hillary Clinton schwer. Die deutsche Medienlandschaft schweigt sich über die Enthüllungen weitgehend aus.
11.08.2020 09:00
Lesezeit: 2 min
Gesamte „Russland-Affäre“ als Fälschung entlarvt: Kronzeuge belastet Hillary Clinton schwer
US-Präsident Donald Trump. (Foto: dpa) Foto: Storms Media Group

Das Steele-Dossier, auch Trump-Russland-Dossier genannt, welches dem US-Präsidenten enge persönliche Beziehungen zu Russland und eine angebliche russische Einmischung in die Präsidentschaftswahlen in den USA im Jahr 2016 beweisen sollte, ist auch einem Bericht der New York Times zufolge weitgehend falsch und irreführend. Das Dossier wurde vom ehemaligen britischen Agenten Christopher Steele erstellt, welcher das Dokument mit Falschinformationen gefüllt hat, um Trump zu diskreditieren.

Doch die gesamte Angelegenheit ist noch dubioser, als bislang gedacht. Steele hatte vor wenigen Monaten ausgesagt, wie er „Ergebnisse“ seines Dossiers der Vize-Außenministerin Kathleen Kavalec vorgelegt hatte.

Er sagte, sein Treffen sei von den Staatsbeamten Jonathan Winer und Victoria Nuland organisiert worden, nachdem der langjährige Clinton-Berater und Freund Strobe Talbott ihn kontaktiert hatte, so Just The News. Steele hat bereits vor einem Londoner Gericht ausgesagt, dass er beauftragt wurde, Hillary Clinton eine Grundlage zu schaffen, um die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl 2016 für den Fall, dass Trump gewinnt, in Frage zu stellen, so Radio AM 870.

Der Justizausschuss des US-Senats hat nun festgestellt, dass das Dossier erlogen war. Der damalige FBI-Chef James Comey habe die Öffentlichkeit bewusst getäuscht und in die Irre geführt.

„Es war eine Fälschung“

Die Hoover Institution (HI) führt in einem Bericht aus, dass das Steele-Dossier überhaupt nicht berücksichtigt werden durfte, weil es eine Fälschung sei. „Wir wissen jetzt, dass das Steele-Dossier gefälscht ist“, so die Institution. „Zweitens und noch beunruhigender war, dass die Leiter der Geheimdienste entweder grob inkompetent waren oder einen neuen US-Präsidenten diskreditieren wollten, mit dessen Ansichten sie nicht einverstanden waren“, schreibt die HI.

Die Washington Post und auch die New York Times gewannen Pulitzer-Preise für ihre Berichterstattung gegen Trump auf Grundlage des Dossiers, während die Wall Street Journal-Journalistin Kim Strassel die Lügengeschichte sofort aufdeckte, aber Leer ausging. Als die CIA im Dezember 2016 behauptete, Russland habe sich in die Präsidentschaftswahl 2016 eingemischt, sagte Trump nur: „Dies sind die gleichen Leute, die sagten, Saddam Hussein habe Massenvernichtungswaffen.“

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