Wirtschaft

Russlands Automarkt erstmals wieder mit einem Zuwachs

Die Pandemie hat auch Russland stark gebeutelt. Doch immerhin ist beim Autohandel der Juli-Monat gar nicht mal so schlecht.
31.08.2020 13:00
Lesezeit: 1 min

Der Autoabsatz ist in Russland wieder in Fahrt gekommen – und erstmals während der Corona-Krise. So ist Verkauf von Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen im Juli im Vergleich zum Vormonat um 6,8 Prozent auf 141.900 gestiegen. Das geht aus aktuellen Statistiken der Europäischen Unternehmer-Vereinigung (AEB) hervor.

„Der siebte Monat ist der erste im laufenden Jahr, in dem es einen bedeutenden Zuwachs zum Vormonat gibt”, sagte der Vertreter der AEB, Thomas Sterzel. In den Vormonaten war ganz klar eine Talfahrt zu sehen: So ist der Verkauf im Juni gegenüber dem Mai um 23,3 Prozent gefallen. Im Mai gegenüber April wiederum sind die Volumina um 51,8 Prozent rückläufig gewesen.

Wie die russische Tageszeitung Komiersant berichtet, haben sich ein Monat nach der Verhängung des Quarantäne in Russland die steigende Nachfrage, die Schwächung des Rubels und die staatlichen Unterstützungen positiv auf die Entwicklung ausgewirkt. Zu den Marken, die die höchsten Steigerungen erzielten, gehörte Skoda, dessen Verkäufe um 69 Prozent geklettert sind. Die Absätze von Volkswagen kletterten um 29 Prozent, während Nissan seine Volumina um 34 Prozent steigerte.

Allerdings ist die Entwicklung von Januar bis Ende Juli nach wie vor von Rückgängen gekennzeichnet. Denn die Volumina sind insgesamt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19,3 Prozent auf 742.300 gefallen. „Das war immerhin noch besser als erwartet”, erklärte der Vertreter der AEB. So positiv diese derzeitige Entwicklung auch sein mag, letztlich ist sie nur eine Momentaufnahme, die keine große Aussagekraft hat. „So lässt sich der weitere Verlauf nicht vorhersehen”, warf die AEB einen nichtssagenden Blick nach vorne.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Wird 2026 alles steigen? Prognose für Aktien, Bitcoin-Kurs und Goldpreis
01.12.2025

Der November brachte an den US-Börsen einen synchronen Aufschwung über sämtliche Anlageklassen hinweg. Jetzt legen die größten Häuser...

DWN
Finanzen
Finanzen Airbus-Aktie fällt nach A320-Software-Update
01.12.2025

Ein Pflicht-Update für die A320-Reihe schickt die Airbus-Aktie auf ein Zweimonatstief. Airlines reagieren hektisch, doch der Hersteller...

DWN
Finanzen
Finanzen Dividenden-Aktien: Wie Anleger jetzt potenzielle Dividendenrenditen erkennen
01.12.2025

Dividenden-Aktien gewinnen für Anleger in unsicheren Zeiten an Bedeutung, da sie regelmäßige Ausschüttungen mit potenziellem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Eurozone: Industriestimmung trübt sich stärker als erwartet ein
01.12.2025

Die Industriestimmung in der Eurozone zeigt sich schwach am Jahresende: Der Einkaufsmanagerindex ist im November erneut unter die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs vor dem Jahresende: KI-Blase oder Rally?
01.12.2025

Auf Jahressicht glänzt der DAX-Kurs mit einem kräftigem Plus – doch unter der Oberfläche wächst die Nervosität. Zum Auftakt der...

DWN
Politik
Politik Friedensverhandlungen: Wie laufen die Gespräche über ein Kriegsende in der Ukraine?
01.12.2025

Erstmals seit Kriegsbeginn sitzen westliche und russische Vertreter offiziell über einem Plan zum Kriegsende in der Ukraine. Nach heftiger...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs rutscht zum Wochenstart ab: Liquidationswelle bringt Kryptowährungen unter massiven Druck
01.12.2025

Der Bitcoin-Kurs startet tiefrot in den Dezember: Ein Wochenend-Schock hat den Markt binnen Stunden umgekrempelt. Liquidationen rollen auf...

DWN
Politik
Politik Heuchelei als Strategie: Warum ausgerechnet Trumps Freunde den größten Beitrag zu Russlands Kriegskasse leisten
01.12.2025

Donald Trump wirft Europa vor, Putins Krieg gegen die Ukraine mitzufinanzieren. Doch die Fakten zeigen etwas anderes: Nicht Brüssel oder...