Politik

Maskenpflicht gilt ab sofort überall in Brüssel - auch im Freien

Lesezeit: 1 min
12.08.2020 12:15  Aktualisiert: 12.08.2020 12:15
In Brüssel muss man ab sofort an allen Orten ein Mund-Nasen-Schutz tragen, die öffentlich zugänglich sind. Die neuen Regeln sollen von der Polizei kontrolliert werden.
Maskenpflicht gilt ab sofort überall in Brüssel - auch im Freien
Maskenpflicht in Soumagne, Belgien. (Foto: dpa)
Foto: Bruno Fahy

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Wegen stark steigender Coronavirus-Infektionen muss in der belgischen Hauptstadt Brüssel ab sofort überall in der Öffentlichkeit ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Die Regel gelte für alle Personen, die älter als zwölf Jahre sind, teilte der Ministerpräsident der Region Brüssel-Hauptstadt, Rudi Vervoort, am Mittwoch mit. Grund sei, dass die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen die Schwelle von 50 pro 100.000 Einwohner überschritten habe. Zuletzt lag der Wert bei 54,4.

Brüssel löst somit die belgische Provinz Antwerpen als belgischen Corona-Hotspot ab. Dort waren die Regeln bereits Ende Juli deutlich verschärft worden. Mittlerweile sind die Ansteckungszahlen dort wieder rückläufig. Das Auswärtige Amt rät von nicht notwendigen touristischen Reisen in die Provinz Antwerpen ab.

Ausnahmen von der Maskenpflicht in Brüssel soll es beim Sport sowie bei intensiver körperlicher Arbeit auf öffentlichen Straßen geben. Ebenso sind Personen ausgenommen, die aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen können.

Die neuen Regeln sollen von der Polizei kontrolliert werden. Sie gelten in der gesamten Öffentlichkeit sowie an privaten Orten, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Bislang musste in Brüssel nur auf ausgewählten Plätzen und Straßen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Die Maßnahme war bereits in der Vorwoche für den Fall angekündigt worden, dass der Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche überschritten wird. Sie wurde mit den Bürgermeistern der 19 Brüsseler Kommunen abgestimmt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Steinmeier unter Feuer: Kontroverse um Ukraine-Hilfen und Taurus-Lieferungen
30.04.2024

Bundespräsident Steinmeier steht wegen seiner Aussagen zur Ukraine-Hilfe in der Kritik. Politiker werfen ihm vor, seine Rolle nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Beschäftigte fordern Arbeitsplatzerhalt
30.04.2024

Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel ist viel im Umbruch. Arbeitnehmervertreter fordern Standortgarantien und...

DWN
Immobilien
Immobilien Vonovia dreht das Blatt: Gewinn nach Milliardenverlust
30.04.2024

Nach einem harten Jahr meldet Deutschlands Immobiliengigant Vonovia einen beeindruckenden Gewinn – ein Wendepunkt. Seine Aktie springt...

DWN
Finanzen
Finanzen Einzelhandel erlebt Umsatzsprung: Hoffnung auf Konsumaufschwung wächst
30.04.2024

Deutschlands Einzelhandel verzeichnet den stärksten Umsatzanstieg seit über zwei Jahren, mit realen Zuwächsen und positiven Aussichten...

DWN
Technologie
Technologie Rakete eines deutschen Start-ups soll in den nächsten Tagen ins Weltall starten
30.04.2024

Elon Musk hat auch klein angefangen: Erstmals seit Jahrzehnten soll nun eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschlands Wirtschaft trotzt Erwartungen: Wachstum statt Rezession im ersten Quartal
30.04.2024

Deutschlands Wirtschaft wächst trotz düsterer Prognosen: 0,2 Prozent Wachstum im ersten Quartal. Auch der Einzelhandel gibt Anlass zur...