Politik

Türkei: Wer gegen die Quarantäne-Auflagen verstößt, kommt ins Gefängnis

Die Türkei hat ihre Corona-Maßnahmen angesichts steigender Fallzahlen erneut verschärft. In mindestens acht Städten sollen Ausgangssperren verhängt werden. Wer gegen die Quarantäne-Auflagen verstößt, muss mit einer harten Gefängnisstrafe rechnen.
12.08.2020 16:39
Lesezeit: 1 min
Türkei: Wer gegen die Quarantäne-Auflagen verstößt, kommt ins Gefängnis
04.05.2020, Türkei, Istanbul: Eine Krankenschwester trägt Schutzkleidung, bevor sie einen Unterdruckraum auf der Intensivstation des Sancaktepe Sehit Prof.Dr. Ilhan Varank Training and Research Hospital in Istanbul betritt. (Foto: dpa) Foto: Yasin Akgul

Die türkische Regierung hat angesichts rapide steigender Corona-Fallzahlen beschlossen, die Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens erneut zu verschärfen. In den Städten İstanbul, Ankara, Diyarbakır, Konya, Malatya, Şanlıurfa, Mardin und Batman sollen Ausgangssperren eingeführt werden. In diesen Metropolen sind in den vergangenen Wochen die Corona-Fälle dramatisch angestiegen.

Verantwortliche von Restaurants, Einkaufsmärkten und weiteren Einrichtungen, in denen sich Menschen ansammeln können, müssen mit Gefängnisstrafen zwischen zwei Monaten und einem Jahr rechnen, wenn sie die Corona-Regeln in ihren Herrschaftsbereichen nicht umsetzen sollten.

Personen, die sich in Quarantäne befinden, aber gegen die Quarantäne-Regeln verstoßen, müssen mit denselben Strafen rechnen. Die rechtliche Grundlage für diese möglichen Maßnahmen bildet das §195 des türkischen Strafgesetzbuches (TCK), berichtet die Zeitung Sabah.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Kontostand-Steuer gegen Konsumtief? Marktforscher wollen höhere Ausgaben anreizen
03.12.2025

Die Stimmung der deutschen Verbraucher bleibt auch beim Weihnachtsgeschäft auf dem Tiefpunkt: Das Land der Sparer hält das Geld zusammen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wirtschaftskrise: Trumpf-Unternehmenschefin für Streichung eines Feiertages
03.12.2025

Weniger Feiertage = mehr Wirtschaftsleistung? Die Debatte reißt nicht ab. Eine Konzernchefin aus Schwaben macht einen konkreten Vorschlag...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutschland nicht wettbewerbsfähig: Coca-Cola beklagt Standortbedingungen
03.12.2025

Der Chef des Coca-Cola-Abfüllers bemängelt die Bürokratie und komplizierte Verhältnisse für Unternehmen. Noch steht er zum Standort...

DWN
Politik
Politik Falsche Daten, statistische Mängel: Deutsche Klimaforscher ziehen Studie zum Klimawandel zurück
03.12.2025

Falsche Wirtschaftsdaten zu Usbekistan, statistische Mängel: Nach einiger Kritik ziehen Klimaforscher eine Studie des Potsdamer Instituts...

DWN
Politik
Politik Sicherheitspolitik: Deutsche Führungsrolle in Europa? Bevölkerung gespalten
03.12.2025

Russland als Bedrohung, Zweifel an den USA, Europa mittendrin: Eine Umfrage im Auftrag der Münchner Sicherheitskonferenz zeigt, wie...

DWN
Politik
Politik Gewerkschaften: Koalition plant Steuerprivileg für Gewerkschaftsbeitrag
03.12.2025

Die schwarz-rote Koalition will den Gewerkschaften den Rücken stärken. Geplant ist eine Steuerersparnis, die die Mitgliedschaft...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hochleistungsteams: Wie Führungskräfte ihre größten Talente verlieren – oder halten
03.12.2025

Wer Spitzenleistungen will, braucht mehr als gute Mitarbeiter. Vertrauen, Offenheit und Konfliktfähigkeit entscheiden darüber, ob Teams...

DWN
Politik
Politik Trumps Verteidigungsminister im Sturm: Angeklagt des möglichen Kriegsverbrechens
03.12.2025

Ein mutmaßlicher US-Verteidigungsskandal erschüttert Washington. Neue Enthüllungen legen nahe, dass Verteidigungsminister Pete Hegseth...