Politik

Trinkwasser in Gefahr? Bürger von Lüneburg protestieren gegen Bauvorhaben von Coca Cola

In Lüneburg will Coca Cola einen dritten Brunnen bauen, um mehr Wasser für die Produktion zu haben. Doch die Einwohner befürchten, dass dieses Vorhaben die Trinkwasserversorgung massiv beeinträchtigen könnte.
15.08.2020 14:49
Aktualisiert: 15.08.2020 14:49
Lesezeit: 1 min
Trinkwasser in Gefahr? Bürger von Lüneburg protestieren gegen Bauvorhaben von Coca Cola
Coca Cola steht in der Kritik. (Screenshot)

Coca Cola plant, in Lüneburg einen dritten Brunnen zu bohren, um seine Grundwasserförderung anzukurbeln, die für die Herstellung von Getränken genutzt wird. Doch das Vorhaben stösst auf Kritik, weil es schon jetzt Probleme bei der Grundwasserversorgung in der Region gibt.

Perspektive Online wörtlich: "Die AnwohnerInnen fürchten, dass ihre eigene Trinkwasserversorgung und die der umliegenden LandwirtInnen beeinträchtigt werden könnte."

Der NDR berichtet: "Das Unternehmen hat trotzdem bereits begonnen, einen weiteren Brunnen zu bauen. Zwei Brunnen unterhält Coca-Cola bereits in Lüneburg, nun soll der dritte dazu kommen. 'Wir wollen mit dem dritten Brunnen den Produktionsstandort und damit die gut 200 Arbeitsplätze sichern', sagt Betriebsleiter Thorsten Kiehn."

LZ Online führt aus: "Erneut werden die Rufe lauter, der Landkreis Lüneburg solle ein „unabhängiges Gutachten“ in Auftrag geben, um die Konsequenzen der geplanten Grundwasserentnahme durch den Coca-Cola-Konzern bei Gut Brockwinkel zu untersuchen."

Die Bürgerinitiative "Unser Wasser" kritisiert Tagesschau.de zufolge, "dass durch den Bau bereits Tatsachen geschaffen würden, noch bevor entschieden ist, ob an dem Standort langfristig gefördert werden darf. Sie bezweifeln zudem, ob das Gutachten, in das die Ergebnisse des Pumpversuchs einfließen sollen, wirklich unabhängig ist - denn das Gutachten muss Coca-Cola als Antragsteller vorlegen."

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Darum müssen Unternehmen jetzt mit ESG starten: „In Zukunft wird es die Lizenz zum Wirtschaften sein“
30.06.2025

Nachhaltigkeit wird zum Muss: Bald dürfen nur noch Firmen mit starker ESG-Strategie am Markt bestehen. Eine Expertin erklärt, was jetzt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Babyboomer verlassen die Bühne: Jetzt kommt das große Chaos am Arbeitsmarkt
29.06.2025

Die Babyboomer verabschieden sich in Scharen – und mit ihnen verschwinden Loyalität, Erfahrung und Arbeitsdisziplin. Zurück bleibt ein...

DWN
Panorama
Panorama Ersatzpflege: Was sich für pflegende Angehörige ab dem 1. Juli ändert
29.06.2025

Pflegende Angehörige stemmen den Großteil der häuslichen Pflege in Deutschland – oft bis zur Erschöpfung. Doch was passiert, wenn sie...

DWN
Immobilien
Immobilien Heizkosten: Vergleich der Kosten für verschiedene Heizungslösungen - Tipps
29.06.2025

Heizöl, Pellets, Gasheizung oder Wärmepumpe: Wer 2025 neu heizt, muss weiterhin hohe Kosten einpreisen. Doch welche Heizungslösung ist...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Elon Musks X wird zur Bank: Der Angriff auf das Finanzsystem
29.06.2025

Elon Musks Plattform X will mehr sein als ein soziales Netzwerk. Mit eigenen Finanzdiensten und digitaler Geldbörse kündigt sich eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pandora und Amazon decken globales Fälschernetzwerk auf
29.06.2025

Pandora und Amazon decken ein globales Netzwerk von Produktpiraten auf. Die Drahtzieher in China sitzen nun im Gefängnis – doch die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Verteidigungsbranche boomt: Diese fünf Aktien setzen Analysten jetzt auf die Watchlist
29.06.2025

Der globale Rüstungsboom bietet Anlegern neue Chancen. Fünf Aktien stehen bei Analysten hoch im Kurs – von Hightech-Zulieferern bis zu...

DWN
Panorama
Panorama Unwetterwarnungen: Was sie können und was nicht
29.06.2025

Unwetterwarnungen sollen Leben retten – und das möglichst rechtzeitig. Doch nicht immer klappt das. Warum ist es trotz modernster...