Politik

Erdoğan knallhart: Türkei verhängt generelle Maskenpflicht, außer in der Privatwohnung

Die türkische Regierung hat am Dienstagabend eine Maskenpflicht in allen Bereichen des Lebens verhängt. Private Wohnhäuser sind von der Maskenpflicht ausgenommen.
08.09.2020 21:17
Aktualisiert: 08.09.2020 21:17
Lesezeit: 1 min
Erdoğan knallhart: Türkei verhängt generelle Maskenpflicht, außer in der Privatwohnung
30.08.2020, Türkei, Ankara: Recep Tayyip Erdogan (M), Präsident der Türkei, legt vor dem Mausoleum von Mustafa Kemal Atatürk, dem Gründer der modernen Türkei, einen Kranz nieder. (Foto: dpa) Foto: ---

Die türkische Regierung hat am Dienstagabend eine Maskenpflicht im gesamten öffentlichen Leben angeordnet.

„Die Bürger sind verpflichtet, in allen Bereichen (öffentliche Bereiche, Alleen, Straßen, Parks, Gärten, Picknickplätze, Strände, Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs, Arbeitsplätze, Fabriken usw.); im ganzen Land (ausgenommen in Wohnhäusern) ausnahmslos Masken zu tragen. In Restaurants, Cafés, Hotels und ähnlichen Unterhaltungsstätten ist nach 24:00 Uhr unter keinen Umständen Musik (einschließlich Live-Musik, Aufnahmen usw.) gestattet“, zitiert der englischsprachige Dienst der Nachrichtenagentur Anadolu das Innenministerium.

In der Türkei wurden bisher insgesamt 6.730 Menschen durch COVID-19 getötet, während sich über 252.000 Menschen von der Krankheit erholt haben. Es gab fast 281.500 bestätigte Fälle im Land.

Außerdem sollen Fußballspiele in der Türkei ab Oktober nun doch ohne Zuschauer stattfinden. Man habe beschlossen, die Spiele in der ersten Hälfte der Saison 2020/2021 ohne Publikum auszutragen, hieß es in einer Mitteilung des türkischen Verbandes TFF am Donnerstag. Vor einer Woche hatte der Verband noch mitgeteilt, Spiele ab Oktober wieder mit einer Zuschauerauslastung von maximal 30 Prozent stattfinden lassen zu wollen.

Die Türkei hatte die Saison 2019/20 wegen der Corona-Krise am 19. März bis auf Weiteres verschoben, am 12. Juni ohne Zuschauer wieder aufgenommen und am 26. Juli beendet. Die Sommerpause läuft noch bis zum 11. September.

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen hatte sich in der Türkei zuletzt wieder erhöht

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: US-Aktien steuern mit Gewinnen auf das Jahresende zu, Goldpreis erreicht neues Rekordhoch
22.12.2025

Die US-Aktien legten am Montag zu, wobei die drei großen Indizes den dritten Tag in Folge Gewinne verzeichneten. Gold setzte seine Rallye...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Globale Wirtschaft: Fed-Zurückhaltung bremst Wachstum und Aktienmärkte weltweit
22.12.2025

Nach der starken Rally an den Aktienmärkten mehren sich die Zweifel, ob das globale Wachstum ohne neue geldpolitische Impulse tragfähig...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundeskartellamt verhängt zehn Millionen Euro Bußgeld
22.12.2025

Zehn Millionen Euro Bußgeld – das klingt nach wenig für Deutschlands oberste Wettbewerbshüter. Tatsächlich ist es ein deutlicher...

DWN
Finanzen
Finanzen Persönliche Daten bei Banken: Was Sie preisgeben müssen - und was nicht
22.12.2025

Bevor Banken Konten, Kredite oder Depots freigeben, sammeln sie umfangreiche Daten. Doch nicht jede Auskunft ist verpflichtend – viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Schaeffler-Aktie vor dem Ausbruch: Zehn Prozent Umsatz aus neuen Geschäften
22.12.2025

Während andere Rüstungsaktien nach ihrer Rally ins Stocken geraten, schiebt sich ein Industriekonzern überraschend nach vorn. Die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fallender Ölpreis hält Kraftstoffpreise vor den Feiertagen niedrig
22.12.2025

Der Ölpreis ist erstmals seit Beginn des Ukrainekriegs unter 60 US-Dollar gefallen. Für Verbraucher bedeutet das niedrige...

DWN
Technologie
Technologie Smart Cities: Fluch oder Segen?
22.12.2025

Smart Cities sind längst keine Zukunftsmusik mehr. In Städten wie Grevenbroich testen Sensoren, Kameras und KI das urbane Leben der...

DWN
Politik
Politik EU-Ukraine-Finanzierung: Milliardenkredit ohne Zugriff auf russisches Vermögen – die Hintergründe
22.12.2025

Die EU sucht nach Wegen, die Ukraine finanziell zu stützen, ohne neue politische Bruchlinien in der Union zu erzeugen. Doch welche Folgen...