Panorama

Corona: Wien wird zum Zentrum der Pandemie, strenge Auflagen für Demo in München

Im Folgenden lesen Sie den Corona-Ticker für Donnerstag, den 10. September.
10.09.2020 14:32
Lesezeit: 2 min
Corona: Wien wird zum Zentrum der Pandemie, strenge Auflagen für Demo in München
Grundschüler und ihre Lehrerin zu Beginn des neuen Schuljahrs in Wien. (Foto: dpa) Foto: Ronald Zak

13.20 Uhr - UN-Generalsekretär Antionio Guterres erklärt, zur Bekämpfung der Pandemie mit dem Programm "ACT-Accelerator" würden 35 Milliarden Dollar benötigt. Das Programm dient der Impfstoffentwicklung, sowie der Behandlung von Infektionen mit dem Coronavirus. Allein in den nächsten drei Monaten sei das Programm auf 15 Milliarden Dollar angewiesen.

12.20 Uhr - Eine Demonstration der Vereinigung "Querdenken" gegen die Corona-Beschränkungen am Samstag in München wird nur unter strikten Auflagen erlaubt. Die Versammlung dürfe nicht in der Innenstadt und nur mit maximal 1.000 Teilnehmern stattfinden, teilt die Stadtverwaltung mit. Die von den Organisatoren angemeldete Demonstration mit 5000 Teilnehmern auf dem Odeonsplatz im Zentrum werde untersagt. Alle Teilnehmer müssten einen Mindestabstand von 1,50 Metern einhalten und eine Maske tragen. Der Zugang zu der Demonstration auf dem traditionellen Veranstaltungsplatz des Oktoberfests werde kontrolliert.

11.05 Uhr - In Österreich wurden am Donnerstag 664 Neuinfektionen registriert. Das ist der stärkste Anstieg innerhalb eines Tages seit März. Mehr als die Hälfte der Neuinfektionen wurde in der Bundeshauptstadt Wien gemeldet, teilte das Innenministerium mit.

09.40 Uhr - Laut russischen Behörden steigt die Zahl der Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden um 128 auf 18.263. Insgesamt werden in diesem Zeitraum 5363 Neuinfektionen gemeldet. Damit haben sich 1.046.370 Menschen mit dem Virus in Russland angesteckt, die vierthöchste Zahl weltweit.

08.55 Uhr - Angesichts der stark gestiegenen Infektionszahlen wird Frankreichs Regierung die Möglichkeit lokaler Lockdowns debattieren, sagt Regierungssprecher Gabriel Attal mit Blick auf eine anstehende Kabinettsitzung. Dies sei eine mehrerer Optionen, um gegen die Virus-Pandemie vorzugehen. Im Kampf gegen die Corona-Krise sei grundsätzlich nichts ausgeschlossen. Regierungsberater Jean-Francois Delfraissy sagte dem Radiosender RTL, man tue alles, um lokale Abriegelungen zu vermeiden. In bestimmten Risikogebieten könnte man darüber nachdenken, Treffen größerer Menschenmengen einzuschränken.

07.53 Uhr - Tschechien zählt den zweiten Tag in Folge mehr als 1000 Neuinfektionen. Binnen eines Tages seien 1161 Coronavirus-Fälle hinzugekommen, die Gesamtzahl sei damit auf 31.036 gestiegen, teilen die Behörden mit. Erst am Mittwoch hatte das Land erstmals mehr als 1000 neue Ansteckungen verzeichnet.

06.23 Uhr - Mit 95.735 Corona-Neuinfektionen meldet Indien einen neuen Höchstwert. Damit stieg die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungen in dem zweitbevölkerungsreichsten Land der Welt binnen 24 Stunden auf über 4,4 Millionen, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 1172 auf mehr als 75.000. Indien ist nach den USA am schwersten von der Pandemie betroffen. Zudem breitet sich in keinem anderen Land das neuartige Virus schneller aus.

04.48 Uhr - Deutschland verzeichnet 1892 neue positive Coronavirus-Tests binnen 24 Stunden. Damit steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der Coronavirus-Fälle auf 255.366. Weitere drei Menschen sind an den Folgen oder mit dem Virus verstorben. Die Gesamtzahl der Todesfälle beläuft sich nach Angaben des RKI auf 9341.

01.25 Uhr - Britische Wissenschaftler haben ein Bewertungsmodell zur Vorhersage des Sterberisikos von Covid-19-Patienten entwickelt. Es soll Ärzten helfen, schnell die bestmögliche Versorgung zu ermitteln, heißt es in der im British Medical Journal (BMJ) veröffentlichten Studie. Das neue "4C-Mortalitätswert"-Modell (Coronavirus Clinical Characterization Consortium) verwendet zur Berechnung des Sterberisikos Daten wie Alter, Geschlecht, Grunderkrankungen, Atmung und Blutsauerstoffgehalt.

00.26 Uhr - Weltweit sind rund 900.000 Menschen an oder mit dem Coronavirus verstorben. Bei mehr als 27,7 Menschen ist das Virus bislang nachgewiesen. Die Vereinigten Staaten sind nach wie vor das am stärksten betroffene Land der Welt mit mehr als 190.000 Todesopfern und mehr als 6,3 Millionen Fällen. Brasilien liegt mit mehr als 127.000 Todesfällen auf dem zweiten Platz, gefolgt von Indien mit fast 74.000 Toten. Bei den Infektionen hat Indien mit über 4,3 Millionen Fällen Brasilien mit 4,1 Millionen überholt und entwickelt sich zum neuen Epizentrum der Pandemie.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Bankenregulierung: Neue Regelungen setzen Europas Institute unter Druck
26.11.2025

Die europäische Bankenaufsicht ringt derzeit mit der Frage, wie sich Regulierung und Wettbewerbsfähigkeit neu austarieren lassen, ohne...

DWN
Politik
Politik Umfrage: Deutsche gegen militärische Führungsrolle in Europa
25.11.2025

Rente, Bürgergeld, Wehrdienst – bei solchen Themen ist die Stimmung der Bürger gut erforscht. Für die Außenpolitik gilt das hingegen...

DWN
Politik
Politik Lawrow zu Europa: "Ihr hattet eure Chancen, Leute"
25.11.2025

Haben sich die Ukraine und die USA geeinigt? Europa jedenfalls habe seine Chance verspielt, den Ukrainekonflikt politisch zu entschärfen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Biotech-Unternehmen wandern aus: Europa verliert 13 Mrd. Euro an die USA
25.11.2025

Europas Biotech-Branche steht an einem Wendepunkt, weil zentrale Finanzierungsquellen immer seltener im eigenen Markt zu finden sind....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt 2030: Diese Fachkräfte werden in fünf Jahren gebraucht
25.11.2025

Automatisierung, KI und Klimawandel verändern den globalen Arbeitsmarkt rasant. Bis 2030 entstehen Millionen neuer Jobs, doch viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase: Experten warnen vor wachsenden Risiken am Markt
25.11.2025

Die Finanzmärkte stehen unter spürbarer Spannung, während Anleger die Dynamik rund um künstliche Intelligenz bewerten. Doch weist die...

DWN
Finanzen
Finanzen Doppelbesteuerung Rente: Ob Sie betroffen sind und was Sie tun können!
25.11.2025

In Deutschland müssen auch Rentner ihre Rente versteuern, weil Renten als Einkünfte gewertet werden, obwohl Arbeitnehmer bereits im...

DWN
Politik
Politik Georgiens Krise: Welche Machtverschiebung Europa jetzt alarmieren sollte
25.11.2025

Ein Land am Schwarzen Meer verliert seine demokratischen Sicherungen, während die Regierung Kritiker verfolgt und neue Allianzen mit...