Unternehmen

Volkswagen findet vorerst zurück in die Erfolgsspur

VW meldet einen Betriebsgewinn von 3,2 Milliarden Euro im dritten Quartal. Doch trotz der Erholung der Pkw-Nachfrage bleibt die Lage schwierig.
29.10.2020 09:18
Aktualisiert: 29.10.2020 09:18
Lesezeit: 1 min

Volkswagen ist nach dem Corona-bedingten Geschäftseinbruch die Rückkehr in die Erfolgsspur gelungen. Nach dem Krisenquartal mit weitgehend stillstehender Produktion im Frühjahr erzielten die Wolfsburger im dritten Quartal ein operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen von 3,2 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatten in diesem Zeitraum 1,6 Milliarden Euro mehr zu Buche gestanden.

Der Umsatz schrumpfte vergleichsweise moderat um 3,4 Prozent auf 59,4 Milliarden Euro, wie Volkswagen am Donnerstag mitteilte. Wie andere Autobauer auch profitierte der Konzern dabei von der Erholung der Pkw-Nachfrage.

Den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigte der Vorstand um Konzernchef Herbert Diess. Demnach werden bei Auslieferungen und Umsatz Werte deutlich unter dem Vorjahr erwartet. Beim Betriebsgewinn geht Volkswagen unverändert von einem "gravierend rückläufigen", aber insgesamt positiven Ergebnis aus.

Das Geschäft bleibe nach neun Monaten stark von der Covid-19-Pandemie beeinträchtigt, erklärte Finanzchef Frank Witter. "Zugleich zeigt die deutliche Erholungstendenz im dritten Quartal wie robust unser Unternehmen aufgestellt ist." Trotz der Belastungen sei es gelungen, deutliche Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie zu machen, etwa durch den weiteren Ausbau der E-Mobilität und die Stärkung der Digitalkompetenz.

Nach neun Monaten wies Volkswagen einen Betriebsgewinn von 2,4 Milliarden Euro aus, 12,4 Milliarden Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Hauptgrund war der Rückgang der Auslieferungen um knapp 19 Prozent auf rund 6,5 Millionen Fahrzeuge. Die Netto-Liquidität lag bei 24,8 Milliarden Euro.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Führungswechsel bei Novo Nordisk: Hoffnungsträger unter Druck
30.07.2025

Novo Nordisk stellt die Spitze neu auf – mit Mike Doustdar übernimmt ein Mann mit Konzernkenntnis, aber vor allem mit enormer...

DWN
Technologie
Technologie Solaranlage auf dem Dach: Warum viele Betreiber kein Geld sehen
30.07.2025

Strom erzeugen und dafür kassieren – das ist die Idee hinter privaten Solaranlagen. Doch wer heute in Deutschland einspeist, muss...

DWN
Politik
Politik Waren die EU-Zusagen von Ursula von der Leyen an Trump leere Versprechen?
30.07.2025

Die EU hat den USA unter Trump Investitionen und Energieimporte in Billionenhöhe versprochen. Doch in Brüssel wächst der Zweifel: Die...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche Bahn, Solarstrom, KI: Was sich im August ändert
30.07.2025

Der August bringt spürbare Veränderungen – auf der Schiene, beim Strompreis, im Umgang mit KI. Für Millionen Menschen heißt das: neue...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Regenwetter drückt Umsätze – wie Gastronomen jetzt reagieren sollten
30.07.2025

Der Sommer 2025 hat vielen Gastronomen einen Strich durch die Rechnung gemacht: Statt voller Biergärten und spontaner Hotelbuchungen gab...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Adidas-Aktie: Keine Preiserhöhung wegen Zöllen außerhalb der USA
30.07.2025

Trotz wachsender Unsicherheit durch US-Zölle liefert Adidas starke Halbjahreszahlen – und verzichtet bewusst auf Preiserhöhungen...

DWN
Finanzen
Finanzen Verlockung Bitcoin-Kurs: Doch das Misstrauen wächst mit dem Hype
30.07.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsstrategie machen, institutionelle Anleger kaufen in Milliardenhöhe, und der Bitcoin-Kurs...

DWN
Technologie
Technologie GenAI: Wie Unternehmen generative KI sicher einführen können
30.07.2025

Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) verspricht höhere Effizienz und geringere Kosten – doch eine unbedachte Einführung kann...