Finanzen

Neue Corona-Variante aus Großbritannien lässt Dax einbrechen

Lesezeit: 1 min
21.12.2020 10:36  Aktualisiert: 21.12.2020 10:36
Die deutschen Märkte stehen heute ganz im Zeichen der plötzlichen Ausbreitung der neuen Corona-Variante. Das deutsche Leitbarometer hat heute Morgen massiv verloren.
Neue Corona-Variante aus Großbritannien lässt Dax einbrechen
Die Anleger werden wieder durch negative Nachrichten beim Kampf gegen die Pandemie beunruhigt. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das deutsche Leitbarometer hat am Montag bis 10.30 Uhr 2,3 Prozent auf 13.322 Punkte verloren.

Die Märkte stehen heute ganz unter dem Eindruck der Ausbreitung der neuen Variante des Corona-Virus in Großbritannien: So hat Deutschland den Verkehr mit der Insel eingeschränkt. Die Mutation soll bis zu 70 Prozent ansteckender sein als die bisher bekannte.

Die Experten haben allerdings noch keine Hinweise darauf, ob die neuen Impfstoffe dagegen nicht wirken. In London und Südostengland haben die britischen Behörden sofort Ausgangs- und Reisesperren verhängt.

Darüber hinaus sind die endlosen Brexit-Verhandlungen eine ständige latente Belastung für die Finanzmärkte. Es kann immer noch sein, dass es keinen Abschluss-Vertrag zwischen Großbritannien und der EU gibt. Heute am Montag gehen die Gespräche weiter.

Am Freitag hatte die Welt noch etwas entspannter ausgesehen: So war der Dax mit einem leichten Minus von 0,3 Prozent auf 13.60 Punkten aus dem Rennen gegangen. Insgesamt hatte der Index eine starke Woche hinter sich gehabt und neue Höchststände erreicht.

Die Liste der Tagesgewinner führte Continental an, das die Sitzung mit einem Plus von 1,8 Prozent auf 119,35 Euro beendete. Danach folgten Siemens mit einem Gewinn von 1,1 Prozent auf 117,82 Euro und Henkel, das um 1,2 Prozent auf 91,16 Euro zulegte.

Diejenige Aktie, die am meisten verlor, war Münchener Rück, das 1,9 Prozent auf 245,20 Euro einbüßte. Darüber hinaus verzeichneten adidas einen Verlust von 1,7 Prozent auf 289,90 Euro und Merck einen Rückgang um 1,6 Prozent auf 136,90 Euro.

Heute ist die Zahl der Termine stark begrenzt: Heute Mittag um 12 Uhr präsentiert die Bundesbank ihren Monatsbericht. So wird die Einrichtung in einer gesammelten Publikation die wirtschaftliche Entwicklung einschätzen und einen Ausblick geben.

Dieser Blick nach vorne dürfte für die Börsen mit Sicherheit nicht uninteressant sein. Doch wird dies wohl angesichts der verschärften Lage beim Kampf gegen die Pandemie kaum Auswirkung auf die Märkte haben.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...