Politik

Schweden führt verbindliche Regeln für Geschäfte und Sportanlagen ein

Lesezeit: 1 min
08.01.2021 16:03
Die schwedische Regierung ergreift verbindliche Corona-Maßnahmen. Betroffen sind etwa Geschäfte und Sportanlagen.
Schweden führt verbindliche Regeln für Geschäfte und Sportanlagen ein
Passagiere mit Mund-Nasen-Schutz gehen durch eine U-Bahn-Station. (Foto: dpa)
Foto: Johan Nilsson

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach der Verabschiedung eines Pandemiegesetzes durch das Parlament in Stockholm ergreift die schwedische Regierung nun verbindliche Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Unter anderem für Fitnessstudios, Sportanlagen, Schwimmbäder, Geschäfte und Einkaufspassagen gelten ab Sonntag Beschränkungen, die rechtlich bindend seien, sagte Ministerpräsident Stefan Löfven am Freitagnachmittag auf einer Pressekonferenz in Stockholm. Diese Regeln sollten dafür sorgen, dass Gedränge vermieden werde.

Fitnessstudios, Geschäfte und andere Einrichtungen müssten eine maximale gleichzeitige Besucherzahl berechnen, ergänzte Sozialministerin Lena Hallengren. Jedem Besucher müsse dabei zehn Quadratmeter Platz eingeräumt werden.

Die Teilnehmergrenze für öffentliche Zusammenkünfte bleibe bei acht Personen, sagte Löfven. Ab Sonntag gelte dies jedoch auch für private Veranstaltungen, die etwa in Partyräumen oder anderen vermieteten Räumlichkeiten stattfinden.

Der Reichstag in Stockholm hatte am Freitag das von der Regierung entworfene Pandemiegesetz verabschiedet. Damit sicherte sich Löfvens Regierung die Möglichkeit für weitreichendere Maßnahmen, um Herr über das Coronavirus zu werden.

Bislang sind die Schweden in der Corona-Krise einen vielbeachteten Sonderweg mit Empfehlungen und Appellen an die Vernunft der Bürger gegangen. Die Verantwortung bei der Corona-Eindämmung liege weiterhin bei jedem einzelnen, sagte der Leiter der Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten, Johan Carlson.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuern auf Rente: Steuervorteile und Grundfreibetrag - so hoch ist die Besteuerung 2025
15.01.2025

In Deutschland wird die Rente besteuert. Doch seit wann sind Rentner steuerpflichtig? Welcher Rentenfreibetrag gilt aktuell, welche...

DWN
Immobilien
Immobilien Zwangsversteigerungen 2024: Zahl stark gestiegen
15.01.2025

Deutlich mehr Immobilien zwangsversteigert: Die Wirtschaftskrise und steigende Zinsen hinterlassen Spuren, besonders bei Eigentümern. 2024...

DWN
Politik
Politik Wider den Hedonismus: Warum Wehrpflicht (und Zivildienst) Deutschland wieder auf Spur bringen
15.01.2025

Als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), vom russischen Überfall auf die Ukraine richtig geschockt, die Zeitenwende für Deutschland ausrief,...

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...