Das deutsche Leitbarometer hat heute bis 11 Uhr bei 13.880 Zählern stagniert.
Der Index kommt kaum in Gänge, weil sich die Stimmung unter den deutschen Managern zu Jahresanfang verschlechtert hat. Das geht aus dem aktuellen ifo-Geschäftsklima-Index hervor, der im Januar auf 90,1 Punkte gefallen ist. Im Vormonat hatte das Barometer noch bei 92,2 Punkten gelegen. „Die zweite Corona-Welle hat die Erholung der deutschen Wirtschaft vorläufig beendet“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Das Schwergewicht Siemens steht im Fokus: Die Aktie des Konzerns verlor zwar 0,2 Prozent auf 132,48 Euro. Doch hat das Unternehmen mit einer wichtigen Zahlenpräsentation auf sich aufmerksam gemacht. So hat die Tochter Energy im ersten Quartal ihres Geschäftsjahres 2020/ 2021, das am 31. Dezember zu Ende gegangen ist, operativ wieder schwarze Zahlen geschrieben. Zwölf Monate hatte es noch einen Verlust gegeben. Das berichtete das Unternehmen am Sonntagabend.
Bereits am Freitag hat der Gesamtkonzern im ersten Geschäftsquartal eine bessere Geschäftsentwicklung verzeichnet, als die Analysten erwartet hatten. So stieg die Siemens-Aktie um 7,3 Prozent auf 132,80 Euro und riss damit den gesamten Markt mit, der schließlich mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent auf 13.874 Punkte aus dem Handel ging.
Auf dem zweiten Platz der Liste der Tagesgewinner lag Volkswagen mit einem Gewinn von 165,08 Euro. Auf dem dritten Platz landete Delivery Hero, das ein Prozent auf 137,20 Euro zulegte. Die Liste der Tagesverlierer führte die Deutsche Bank an, die 2,8 Prozent auf 8,90 Euro einbüßte. Die Nummer zwei auf dieser Liste war Continental, das 2,5 Prozent auf 118,55 Euro verlor. Danach folgte HeidelbergCement – und zwar ebenso mit einem Minus von 2,5 Prozent, aber auf 64,62 Euro.
Um 14. 30 Uhr MEZ wird heute in den USA der Chicago-National-Aktivität-Index (CFNAI) für den Dezember veröffentlicht, der unter anderem die Inflation misst. Die Fachleute gehen von 0,1 aus. Im Vormonat lag das Niveau noch bei 0,27.
Zwei Stunden später um 16.30 Uhr MEZ erfahren dann die Anleger, wie sich die Produktion im Januar entwickelt hat. Darüber wird der Dallas-Fed-Herstellungsindex Aufschluss geben. Die Volkswirte rechnen mit einem Wert von 4,5. Im Vormonat hat das Niveau noch bei 9,7 gelegen. Zum Vergleich: Im April des vergangenen Jahres gab es wegen der Pandemie ein Minus von 74 - also einen Erdrutsch.