Politik

SWR setzt trotz blockiertem Rundfunkbeitragsplus Gehaltserhöhungen durch

Lesezeit: 1 min
01.02.2021 12:00
Der Südwestrundfunk (SWR) will trotz der ausgebliebenen Erhöhung des Rundfunkbeitrags geplante Gehaltserhöhungen umsetzen.
SWR setzt trotz blockiertem Rundfunkbeitragsplus Gehaltserhöhungen durch
Ein Kameramann des Südwestrundfunks (SWR) filmt das Jahrespressegespräch des SWR. Gut fünf Monate nach seinem Amtsantritt präsentierte SWR-Intendant Gniffke den aktuellen Stand der Umbaupläne beim SWR. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Südwestrundfunk (SWR) will trotz der ausgebliebenen Erhöhung des Rundfunkbeitrags geplante Gehaltserhöhungen umsetzen. Nach Gesprächen mit Gewerkschaftsvertretern sei es gelungen, eine Lösung zu finden, mit der auf eine Kündigung der letzten Stufe der Gehalts- und Honoraranpassungen von 1,7 Prozent zum April verzichtet werden könne, teilte die ARD-Anstalt am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Im Dezember hatte Sachsen-Anhalt gegen alle anderen Bundesländer die Erhöhung des Rundfunkbeitrags von 17,50 Euro auf 18,36 Euro zum 1. Januar dieses Jahres blockiert. Der Staatsvertrag konnte somit nicht in Kraft treten. Der Beitrag ist die Haupteinnahmequelle für ARD, ZDF und Deutschlandradio. Die Sender klagten vor dem Bundesverfassungsgericht. Im Hauptverfahren gibt es noch keine Entscheidung. Eil-Anträge hatten die Richter im Dezember zurückgewiesen. Damit bleibt es vorerst bei dem monatlichen Beitrag von 17,50 Euro.

Die öffentlich-rechtlichen Sender hatten für dieses Jahr bereits mit dem Beitragsplus von 86 Cent geplant. Daher steuern manche Anstalten wie Deutschlandradio und der Norddeutsche Rundfunk um und nehmen ein Sonderkündigungsrecht zu ursprünglich geplanten Gehaltssteigerungen in Anspruch.

Nach SWR-Angaben vereinbarten die Tarifpartner zugleich, dass die Laufzeit des Tarifvertrags von neun auf zwölf Monate bis Ende März 2022 gestreckt wird. Damit will der Sender auf die finanzielle Situation reagieren. Der SWR-Verwaltungsrat muss noch zustimmen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie man Bankgebühren minimiert: praktische Tipps und Tricks
28.04.2024

Bankgebühren können das monatliche Budget erheblich belasten. In diesem Artikel erforschen wir effektive Strategien, um diese Kosten zu...

DWN
Technologie
Technologie KI gegen Mensch: Büroangestellte sind kaum besorgt um ihre Arbeitsplätze
28.04.2024

Künstliche Intelligenz (KI) wird mal als Weltverbesserer und mal als Jobkiller angesehen. Doch die Angst vor Letzterem ist unter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Elektroauto-Krise schwächt deutsche Autokonzerne kaum - bisher
28.04.2024

Trotz der Marktflaute bei E-Autos und der schwachen Nachfrage in Deutschland erwirtschaften Volkswagen und BMW tolle Gewinne. Bei anderen...

DWN
Technologie
Technologie Neurotechnologie und Transhumanismus: Fortschritt, Chancen und Herausforderungen
28.04.2024

Wie sind die aktuellen Trends und potenziellen Auswirkungen von Neurotechnologie? Neben der Künstlichen Intelligenz entwickelt sich dieser...

DWN
Panorama
Panorama Neue Regelungen im Mai: Ticketsteuer, Biosprit und Autokauf
28.04.2024

Der Mai bringt frische Regulierungen und Veränderungen in verschiedenen Bereichen: Flugtickets könnten teurer werden, Autofahrer können...

DWN
Finanzen
Finanzen Welche Anlagestrategie an der Börse passt zu mir?
28.04.2024

Wenn Sie sich im Dschungel der Anlageoptionen verirren, kann die Wahl der richtigen Strategie eine Herausforderung sein. Dieser Artikel...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ressource Nummer 1 auf unserem blauen Planeten – das Geschäft um Trinkwasser
28.04.2024

Lange war es eine Selbstverständlichkeit, dass es genug Wasser gibt auf der Welt. Und bei uns ist das ja auch ganz einfach: Hahn aufdrehen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...