Auch vier Wochen nach seinem Abschied aus dem Weißen Haus behauptet der frühere US-Präsident Donald Trump, ihm sei der Sieg bei der Präsidentschaftswahl im November gestohlen worden. Trump meldete sich am Mittwoch per Telefon beim Fernsehsender Fox News zu Wort - eigentlich, um den verstorbenen konservativen Radio-Moderator Rush Limbaugh zu würdigen. Trump nutzte den - inzwischen raren - Medienauftritt aber erneut dazu, um schwere Vorwürfe zu erheben. „Rush war der Meinung, dass wir gewonnen haben. Ich auch“, sagte Trump. „Er war ziemlich wütend deswegen.“ Das gehe vielen Menschen so. „Sie wissen gar nicht, wie wütend dieses Land ist.“ Was geschehen sei, sei eine Schande.
„Gemeinsam mit Millionen hart arbeitender Patrioten in diesem Land haben wir die größte politische Bewegung in der Geschichte unseres Landes aufgebaut“, sagte Trump im Januar 2021. „Es ging um ,Amerika Zuerst‘, weil wir alle Amerika wieder großartig machen wollten.“ Er fügte hinzu: „Nun, da ich mich darauf vorbereite, am Mittwochmittag die Macht an eine neue Regierung zu übergeben, möchte ich, dass Sie wissen, dass die Bewegung, die wir begonnen haben, erst am Anfang steht.“
Joe Biden hat die US-Wahl gewonnen, doch eine objektive und kühle Beobachtung zeigt: Der „Trumpismus“ ist auf der gesellschaftlichen Ebene auf dem Vormarsch. Auch die Republikanische Partei hat sich erstaunlicherweise in Gegner und Unterstützer des „Trumpismus“ aufgeteilt (HIER).