Politik

Enthüllung: Jeffrey Epstein filmte Politiker heimlich beim Sex mit Minderjährigen, doch wo sind die Videos?

Lesezeit: 2 min
19.02.2021 21:37
Aus einem neuen Buch geht eine Enthüllung hervor, wonach der mittlerweile verstorbene Sexualverbrecher Jeffrey Epstein heimlich Videos von Bill Clinton und anderen Politikern beim Sex mit Minderjährigen aufgenommen haben soll. Seine Komplizin Ghislaine Maxwell meint, sie wisse nicht, wo Epstein die Videos versteckt habe.
Enthüllung: Jeffrey Epstein filmte Politiker heimlich beim Sex mit Minderjährigen, doch wo sind die Videos?
Chauntae Davies und Jeffrey Epstein in einem Filmausschnitt aus der dritten Folge der Netflix-Serie "Jeffrey Epstein: Stinkreich". (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  

Aus dem Buch „Ticking Clock: Behind the Scenes at 60 Minutes“ des US-Produzenten Ira Rosen geht hervor, dass der mittlerweile verstorbene Sexualverbrecher Jeffrey Epstein nach Angaben seiner Komplizin Ghislaine Maxwell Bill Clinton und Donald Trump heimlich beim Geschlechtsverkehr aufgenommen haben soll. Doch Rosens Informationen zufolge soll Epstein jeden Prominenten beim Sex mit jungen Mädchen heimlich gefilmt haben. Unklar ist, ob er die Aufnahmen im Auftrag von irgendwelchen Diensten oder Organisationen oder in Eigenregie durchführte.

Rosen enthüllt in dem Buch, das er sich in den ersten Monaten des Jahres 2016 mit Maxwell getroffen hat, als er „ahnte“, dass die Bänder existierten. Es heißt, er habe sie dazu gebracht, zu bestätigen, dass sie existierten. „Ich möchte die Bänder. Ich weiß, dass er [Epstein] alle auf Video aufgenommen hat, und ich möchte die Bänder von Trump mit den Mädchen“, sagte Rosen zu Maxwell. Doch Maxwell wimmelte ihn mit der Begründung ab, dass sie nicht wisse, wo die Bänder seien. Zudem müsste man auch die Bänder von Bill Clinton veröffentlichen, wenn die Bänder von Trump veröffentlichet werden. Doch dem hätte Maxwell offenbar niemals zustimmen können, weil sie als Unterstützerin von Hillary Clinton bekannt ist.

Rosens Vermutungen zufolge soll Epstein die betroffenen Mitglieder der US-Eliten erpresst haben, damit diese in seine Projekte investieren, berichtet der „New Zealand Herald“. Rosen erwähnt auch in seinem Buch, dass er Maxwell 2014 auf einer Buchparty in New York begegnet ist, wo sie sich ihm näherte und um eine Heimfahrt bat. „Dort angekommen drehte sie sich mit einem Angebot auf dem Vordersitz zu mir um. Sie sagte: ,Wenn Sie hereinkommen und mich ficken, werde ich Ihnen die Geheimnisse meines Vaters erzählen‘“, schreibt Rosen.

Ihr Vater Robert Maxwell war ein britischer Zeitungstycoon, der 1991 auf seiner Yacht auf den Kanarischen Inseln unter mysteriösen Umständen starb. „Ich war fassungslos und sprachlos, meine Gedanken rasten. Ich wollte nicht mit ihr schlafen, aber der Reporter in mir fragte sich immer noch, ob ihre Informationen ein gutes 60-Minuten-Stück ergeben würden“, fügte er hinzu. Rosen soll ihr geantwortet haben: „Was für ein tolles Angebot, aber ich habe meinen Hund allein zu Hause gelassen und muss wirklich zu ihr zurück“. Sie soll gelächelt und anschließend gegangen sein.

WNM.de“ hatte zuvor berichtet: „Ein Freund von Epstein und Maxwell behauptete gegenüber der Daily Mail, dass sie die Videos als ,Versicherung, um sich selbst zu retten‘ aufbewahrt habe. In erster Linie sind die jungen Mädchen und Frauen zu sehen, die Ghislane Maxwell und Jeffrey Epstein gemeinsam zum Sex zwangen. Es soll tausende und abertausende von Fotografien und Videos geben, die die heute erwachsenen Frauen in den schlimmsten Momenten ihres damals so jungen Lebens zeigen.“

Der „New Zealand Herald“ hatte zuvor ausgeführt: „Der Pädophile Jeffrey Epstein und seine Ex-Geliebte Ghislaine Maxwell haben Videobänder von mächtigen Leuten aufgenommen, darunter US-Spitzenpolitiker, die Sex mit minderjährigen Mädchen haben.“

Mitte Januar 2021 wurden im Zusammenhang mit dem Pädophilie-Skandal um Ghislaine Maxwell und Jeff Epstein über 100 versiegelte Dokumente veröffentlicht. Doch die US-Bezirksrichterin Loretta Preska ließ die Namen mächtiger Tatverdächtiger schwärzen (HIER).

Mehr zum Thema:

Fall „Epstein“: Zeitleiste und DWN-Dossier zum größten Pädophilie-Skandal des Jahrhunderts


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...