Politik

Weltwirtschaftsforum feiert Lockdown auf Twitter – und zieht Tweet nach Protesten wieder zurück

Das Weltwirtschaftsforum hat die Lockdown-Politik in einem Tweet hochgelobt, um nach Tausenden von Protesten den Tweet zurückzuziehen. Doch der Tweet kann nicht zufällig erfolgt sein. Vielmehr wollte das Weltwirtschaftsforum offenbar sehen, wie die Stimmung in der Bevölkerung ist, um ihre Taktik für die „Great Reset“-Initiative gegebenenfalls zu ändern. Sie werden nicht aufgeben.
28.02.2021 16:28
Aktualisiert: 28.02.2021 16:28
Lesezeit: 2 min

Das Weltwirtschaftsforum hat sich offenbar einen Fauxpas erlaubt. Zuerst twitterte das WEF: „Lockdowns verbessern in aller Stille Städte auf der ganzen Welt“. Als es dann zu Protesten unter diesem Tweet kam, indem Twitter-Nutzer darauf hinwiesen, dass die scharfen Maßnahmen zahlreiche Existenzen und Unternehmen zerstört haben, twitterte das WEF: „Wir löschen diesen Tweet. Lockdowns verbessern nicht in aller Stille Städte auf der ganzen Welt nicht. Sie sind jedoch ein wichtiger Bestandteil der Reaktion der öffentlichen Gesundheit auf COVID-19.“

Einige Tweets von Twitter-Usern:

„Sie haben bewiesen, dass die Verschwörungstheoretiker richtig liegen mit ihrer Aussage, wonach Sie wahnsinnig sind.“

Trotzdem werden wir nichts besitzen und uns über Eure Pläne freuen. Zu spät. Ihr habt Eurer wahres Gesicht gezeigt. Wir werden es nicht tolerieren, von Euch regiert zu werden. Mit der Zeit haben wir uns genau angesehen, wer Ihre Partner sind. Vielleicht ist ein Boykott angebracht?“

„Erzählen Sie das den Familien, deren Angehörigen gestorben an Krebs oder Herzerkrankungen, weil #Lockdown bedeutete, dass ihre Operationen abgesagt oder falsch diagnostiziert wurden oder deren Kinder Selbstmord begangen hatten, weil ihr Leben hoffnungslos und bedeutungslos wurde #covid1984.“

„Das heißt übersetzt: Der ursprüngliche Tweet rief so viel negatives Feedback hervor, was das #wef verhindern wollte, also haben Sie es gelöscht. Aber da Sie wissen, dass die Leute Screenshots haben, werden Sie eine Schadensbegrenzung versuchen. Zu spät. Ihr wurdet überrumpelt!“

„Was für eine dumme Sache. Im Wesentlichen sagen Sie, dass die Erde ohne Menschen oder mit der Beschränkung der Menschen auf ihre Häuser besser wäre.“

„Wahrscheinlich einer der seltsamsten und zufälligsten Tweets, die jemals gesehen wurden. Nur seltsam.“

„Löscht Euren Account. Und sagt Eure Konferenz ab. Die Erde ist nicht unser Gefängnis und Ihr seid nicht unsere Wächter.“

„Der Schaden wurde bereits angerichtet. Das Löschen dieser Nachricht spielt keine Rolle. Die wahre Natur und die wahre Agenda sind sichtbar geworden. Menschen, die immer noch an die Unabhängigkeit solcher Organisationen glauben, können nicht mehr ernst genommen werden.“

Doch die Bürger sollten nicht den Fehler machen, zu glauben, dass das WEF mit dem Tweet wirklich einen Fehler gemacht hat. Offenbar wollten die Masterminds des WEF ausstrecken, um zu schauen, wie die Gesamtstimmung angesichts des Lockdowns ist. Der Tweet war offenbar taktischer Natur. Denn nun hat das WEF die Möglichkeit, die öffentliche Stimmung einzuschätzen, um gegebenenfalls Modifikationen im Zusammenhang mit ihrer „Great Reset“-Inititiative, die das WEF auch selbst so nennt, vorzunehmen. Denkbar sind auch einige Änderungen bei der globalen Lockdown-Politik. Doch das wird nichts an den Zielen des WEF ändern. Vielmehr könnte nun eine Planänderung erfolgen, um dieselben Ziele auf einem anderen Weg oder mit anderen scheinheiligen Argumenten und härteren Methoden zu erreichen.

Schließlich halten sich die Top-Mitglieder des WEF nicht nur in materieller, sondern auch in geistiger Hinsicht für die Crème de la Crème der Welt.

Hier geht es zur brandaktuellen Analyse der Deutschen Wirtschaftsnachrichten zum Thema:

Der Konzern-Sozialismus kommt: „Great Reset“ ist das Todesurteil für den deutschen Mittelstand

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OPEC+ erhöht Förderung deutlich – Ölpreise unter Druck
09.07.2025

Die OPEC+ überrascht mit einer weit stärkeren Förderausweitung als erwartet – mit möglichen Folgen für die Weltwirtschaft,...

DWN
Technologie
Technologie Rekordfahrt auf Strom: Lucid überquert Alpen – E-Auto schafft 1205 Kilometer
09.07.2025

Ein neuer Reichweitenrekord zeigt, wie leistungsfähig moderne Elektroautos inzwischen sind: Ein Fahrzeug des US-Herstellers Lucid hat mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwäche in China bremst Porsche: Absatz geht im ersten Halbjahr zurück
08.07.2025

Porsche muss im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Rückgang beim Fahrzeugabsatz hinnehmen. Besonders in China läuft das Geschäft...