Politik

Dammbruch-Effekt: Panik in der CSU wegen Landtagswahl-Ergebnisse

Die Landtagswahl-Ergebnisse in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg lösen Panik in der CSU aus. Nun könnte die Partei dazu übergehen, so zu tun, als ob sie christlich und sozial ist.
14.03.2021 20:30
Aktualisiert: 14.03.2021 20:30
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Dammbruch-Effekt: Panik in der CSU wegen Landtagswahl-Ergebnisse
29.04.2019, Bayern, München: Markus Söder (beide CSU, l-r), CSU-Vorsitzender, und Markus Blume, CSU-Generalsekretär. (Foto: dpa) Foto: Lino Mirgeler

CSU-Generalsekretär Markus Blume befürchtet Mehrheiten ohne die Union auch auf Bundesebene. „Die Gefahr eines Linksrutsches bei der Bundestagswahl ist nicht gebannt“, twittert Blume angesichts der Ergebnisse der beiden Landtagswahlen. Die Grünen müssten nun klären, ob sie bürgerlich oder links seien. Auch die FDP müsse Farbe bekennen. „Will sie Steigbügelhalter von Grün-Rot sein?“, schreibt Blume.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt fordert Konsequenzen aus den Wahlniederlagen. „An diesen Wahlergebnissen gibt es nichts schönzureden“, sagt Dobrindt der „Augsburger Allgemeinen“ (Montagausgabe) laut Vorabbericht. „Natürlich waren die Vorfälle über die Maskenaffäre ein zusätzlicher negativer Punkt, aber der Abwärtstrend der Union in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz war schon davor deutlich erkennbar“, sagt der CSU-Politiker. „Wir müssen zurück auf die Erfolgsspur kommen, und das heißt, die aktuellen Herausforderungen lösen und einen Reformplan für Deutschland vorlegen.“

FDP-Vize Wolfgang Kubicki sieht die SPD nach den Landtagswahlen vor einer Richtungsentscheidung. „Die SPD muss sich überlegen, ob sie im Bundestagswahljahr dem vernünftigen Kurs von Malu Dreyer folgt“, sagt Kubicki dem RND-Mediennetzwerk. Die Alternative sei der „Absturz in die politische und programmatische Bedeutungslosigkeit“, die der SPD-Landesverband in Baden-Württemberg verkörpere. Hintergrund ist die Debatte um weitere mögliche Bündnisse aus SPD, Grünen und FDP wie in Rheinland-Pfalz.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Immobilien
Immobilien Smart Cities in Europa: Warum die urbane Zukunft mehr als IT braucht
16.09.2025

Smart Cities gelten als Schlüssel für die urbane Zukunft – doch ohne klare Strategie und Bürgerbeteiligung bleiben sie Stückwerk....

DWN
Politik
Politik EU-Datengesetz: Smart-TV bis E-Bike - mit Data Act haben Nutzer neue Rechte
16.09.2025

Der Data Act der EU sieht seit dem 12. September 2025 vor, dass Hersteller Zugang zu den gespeicherten Daten vernetzter Geräte gewähren...

DWN
Politik
Politik Sondergipfel in Katar: Forderung nach internationalem Waffenembargo gegen Israel
15.09.2025

Der Sondergipfel in Katar hat mit scharfer Kritik auf das israelische Vorgehen reagiert. Mehrere Staaten der Region erklärten ihre...

DWN
Politik
Politik UN-Kritik: Israel zielt auf Journalisten um eigene Gräueltaten zu vertuschen
15.09.2025

252 Reporter sind in gut zweieinhalb Jahren im Gazastreifen getötet worden. Diese Zahl sei kein Zufall, meinen Menschenrechtsexperten und...

DWN
Politik
Politik Elektroautos: Autofahrer revoltieren gegen Brüsseler Kurs
15.09.2025

Subventionen statt Innovation: Während China den Markt dominiert, setzt die EU auf Elektroautos um jeden Preis. Für Autofahrer und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Apothekennetz schrumpft - Branche verlangt Reform
15.09.2025

In Deutschland schließen immer mehr Apotheken: Allein im ersten Halbjahr sank die Zahl der Standorte um 238 auf 16.803. Damit hat in den...

DWN
Technologie
Technologie Klage gegen Google: Streit um KI-Zusammenfassungen
15.09.2025

Der US-Medienkonzern Penske Media, zu dem Titel wie Rolling Stone und Hollywood Reporter gehören, hat Google wegen seiner neuen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Handel und Öl: China droht nach Trumps Vorstoß
15.09.2025

Nach den jüngsten Forderungen von Ex-US-Präsident Donald Trump an die Nato-Partner, hohe Zölle auf chinesische Waren zu erheben und den...