Unternehmen

Insider: Smartphone-Hersteller Xiaomi will künftig Elektroautos bauen

Insidern zufolge will der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi künftig Elektroautos herstellen.
26.03.2021 10:05
Lesezeit: 1 min

Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi erwägt Insidern zufolge den Bau von Elektroautos. Dazu wolle das Unternehmen die Werke des Autobauers Great Wall Motor nutzen, sagten drei mit dem Vorgang vertraute, namentlich nicht genannte, Personen. Die Autos sollten unter der Marke Xiaomi auf den Markt gebracht werden. Ähnlich wie die Smartphones zielten sie auf den Massenmarkt ab. Great Wall, das bislang noch nicht als Auftragsfertiger für andere Unternehmen gearbeitet hat, werde Xiaomi auch bei der Entwicklung unterstützen. Die Kooperation könnte einem der Insider zufolge in der kommenden Woche bekanntgegeben werden. Die beiden Unternehmen lehnten eine Stellungnahme ab.

Xiaomi erwirtschaftet den größten Teil seiner Erlöse mit Smartphones. Firmengründer Lei Jun gehe davon aus, dass die Erfahrungen des Unternehmens bei der Produktion auch für die Herstellung von Elektroautos genutzt werden könnten. "Xiaomi will einen etablierten Autobauer für die Infrastruktur zum Bau von Prototypen finden und auf den eigenen Vorteilen beim mobilen Internet aufbauen", sagte Alan Kang, Analyst bei LMC Automotive. "Die Erfahrungen bei Betriebssystemen und bei smarten Möbeln kommen derartigen Kooperationen zugute."

Neben Smartphones stellt Xiaomi auch Reiskocher, Luftfiltergeräte oder Elektroroller her. Das erste Elektroauto soll den Insidern zufolge 2023 auf den Markt gebracht werden. Es soll in der Lage sein, mit anderen Xiaomi-Geräten zu kommunizieren. Xiaomi ist nicht der erste Smartphonehersteller, der auch auf eigene Autos schielt. Seit Jahren interessiert sich etwa Apple für das Thema, ist bei Autoherstellern aber bislang abgeblitzt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Politik
Politik Analyse: Putins Besuch in Indien zeigt die gefesselten Hände des Kreml
09.12.2025

Wladimir Putins Besuch in Indien sollte Stärke demonstrieren, doch die Realität wirkt gegenteilig. Der Kreml ist stark von Ölexporten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Thyssenkrupp: Rückkehr in die Gewinnzone trotz Sanierungsdruck
09.12.2025

Thyssenkrupp meldet wieder Gewinn, doch der Preis dafür ist hoch. Der Konzern kämpft mit sinkender Nachfrage, Sanierungsrückstellungen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Butterpreis im Sturzflug: Milchbauern schlagen Alarm – "wirtschaftliches Desaster"
09.12.2025

Der Butterpreis rutscht auf 99 Cent je 250 Gramm und jubelnde Kunden treffen auf alarmierte Milchbauern. Hinter dem Preisschub steckt der...

DWN
Technologie
Technologie Arbeitsplatz 2030: Wie KI Bürojobs neu definiert
09.12.2025

Roboter übernehmen nicht mehr nur Fließbänder, sondern auch Schreibtische. Die künstliche Intelligenz dringt tief in den Büroalltag...

DWN
Finanzen
Finanzen Halbleiter-Aktien: Wie die ASML-Aktie zur europäischen Macht im Chipsektor wird
08.12.2025

Die US-Großbank Bank of America setzt in Europa auf einen Chipkonzern, der in einem neuen Wachstumszyklus steckt und die Branche unter...

DWN
Politik
Politik EU-Staaten beschließen schärfere Migrationspolitik
08.12.2025

Die EU zieht die Zügel in der Migrationspolitik an: Abschiebungen sollen leichter, Verteilung verpflichtender werden. Doch neue Regeln zu...

DWN
Politik
Politik Russland tobt nach Interview mit ehemaligen NATO-General Rob Bauer
08.12.2025

Ein explosiver Schlagabtausch zwischen Russland und einem früheren NATO-Spitzenoffizier schürt neue Ängste vor einer Eskalation. Moskau...

DWN
Politik
Politik EU-Kommission: Vorschläge zum Verbrenner-Aus nächste Woche
08.12.2025

Die EU-Kommission legt am 16.12. neue Vorschläge zum Verbrenner-Aus vor. Nach wachsender Kritik aus Industrie, Politik und Bevölkerung...