Finanzen

Österreichs Notenbankchef sinniert über Verringerung der Anleihenkäufe

Österreichs Notenbankchef Robert Holzmann denkt über eine Verringerung des Tempos der Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank nach.
08.04.2021 11:25
Lesezeit: 1 min

Österreichs Notenbankchef Robert Holzmann denkt über eine Verringerung des Tempos der Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) nach. „Die Entscheidung für das dritte Quartal wird bis zum Ende des zweiten Quartals getroffen und bis dahin wird es hoffentlich eine Möglichkeit geben, die Käufe erneut zu verringern“, sagte Holzmann am Donnerstag dem Sender CNBC. Finnlands Notenbank-Chef Olli Rehn plädierte gegenüber CNBC unterdessen zur Vorsicht. Es sei besser, auf Nummer sicher zu gehen und zu sehen, dass eine nachhaltige Erholung der Wirtschaft eingetreten ist, bevor man sich bei der lockeren Geldpolitik in Richtung Ausgang bewege. „In diesem Kontext ist es die beste Vorgehensweise ruhig zu bleiben und Kurs zu halten“, sagte Rehn.

Holzmanns und Rehns Kollege im 25-köpfigen EZB-Rat, der niederländische Notenbank-Chef Klaas Knot, hatte sich in einem Reuters-Interview am Mittwoch optimistisch zur Konjunkturentwicklung geäußert. Die Wirtschaft sei auf dem Weg zu einer robusten Erholung im späteren Jahresverlauf, hatte Knot gesagt. Dies könne es der EZB dann möglich machen, ab dem dritten Quartal langsam ihre Notfall-Anleihenkäufe des PEPP-Pogramms herunterzufahren und auslaufen zulassen, führte er aus. Das PEPP-Programm ist insgesamt auf 1,85 Billionen Euro angelegt und soll noch bis mindestes Ende März 2022 laufen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Globale Wirtschaft: Fed-Zurückhaltung bremst Wachstum und Aktienmärkte weltweit
22.12.2025

Nach der starken Rally an den Aktienmärkten mehren sich die Zweifel, ob das globale Wachstum ohne neue geldpolitische Impulse tragfähig...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundeskartellamt verhängt zehn Millionen Euro Bußgeld
22.12.2025

Zehn Millionen Euro Bußgeld – das klingt nach wenig für Deutschlands oberste Wettbewerbshüter. Tatsächlich ist es ein deutlicher...

DWN
Finanzen
Finanzen Persönliche Daten bei Banken: Was Sie preisgeben müssen - und was nicht
22.12.2025

Bevor Banken Konten, Kredite oder Depots freigeben, sammeln sie umfangreiche Daten. Doch nicht jede Auskunft ist verpflichtend – viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Schaeffler-Aktie vor dem Ausbruch: Zehn Prozent Umsatz aus neuen Geschäften
22.12.2025

Während andere Rüstungsaktien nach ihrer Rally ins Stocken geraten, schiebt sich ein Industriekonzern überraschend nach vorn. Die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fallender Ölpreis hält Kraftstoffpreise vor den Feiertagen niedrig
22.12.2025

Der Ölpreis ist erstmals seit Beginn des Ukrainekriegs unter 60 US-Dollar gefallen. Für Verbraucher bedeutet das niedrige...

DWN
Technologie
Technologie Smart Cities: Fluch oder Segen?
22.12.2025

Smart Cities sind längst keine Zukunftsmusik mehr. In Städten wie Grevenbroich testen Sensoren, Kameras und KI das urbane Leben der...

DWN
Politik
Politik EU-Ukraine-Finanzierung: Milliardenkredit ohne Zugriff auf russisches Vermögen – die Hintergründe
22.12.2025

Die EU sucht nach Wegen, die Ukraine finanziell zu stützen, ohne neue politische Bruchlinien in der Union zu erzeugen. Doch welche Folgen...

DWN
Finanzen
Finanzen DroneShield-Aktie: Drohnenabwehr boomt durch steigende Bedrohungslage
22.12.2025

Die DroneShield-Aktie legt nach starken Zuwächsen weiter zu. Neue Governance-Regeln stärken das Vertrauen der Anleger, während der Markt...