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Beim Drohnenangriff auf einen Öltanker vor der Mittelmeerküste Syriens sind nach Angaben von Aktivisten drei Menschen ums Leben gekommen. Es handle sich um Syrer, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstagabend mit. Es sei unklar, ob sie zur Besatzung des Schiffs gehörten. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.
Der Tanker war nach offiziellen Angaben Syriens von einer Drohne angegriffen worden. Einer der Tanks sei dabei in Brand geraten, teilte das Ölministerium in Damaskus der staatlichen syrischen Agentur Sana zufolge mit. Das Feuer wurde demnach gelöscht. Das Schiff befand sich nahe der syrischen Hafenstadt Banijas.
Die Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte auch gemeldet, dass das Schiff aus dem Iran gekommen sei. Auch dafür gab es keine offizielle Bestätigung. Unklar war zudem, wer für den mutmaßlichen Angriff verantwortlich ist. Israel bombardiert regelmäßig Ziele in Syrien.
Ein Handelsschiff einer israelischen Firma wurde zudem am vergangenen Mittwoch vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate angegriffen, teilten pro-iranische Medien und ein israelischer Fernsehsender am Dienstag mit. Israels Kanal 12 zitierte namentlich nicht genannte israelische Beamte, die von einem Raketenangriff berichteten. Es gab keine demnach keine Toten und das Schiff setzte seinen Kurs fort.
Reuters berichtet, dass der Angriff in den Gewässern vor dem Hafen Fujairah in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattgefunden haben soll.
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6. April: Iranischer Frachter im Roten Meer angegriffen
Der iranische Frachter „Iran-Saviz“ ist nach Angaben des Außenministeriums in Teheran bei einer Explosion am 6. April im Roten Meer leicht beschädigt worden, berichtet die dpa „Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall auch die Crew-Mitglieder nicht ernsthaft verletzt“, sagte Außenamtssprecher Said Chatibsadeh laut Nachrichtenagentur Isna. Die zuständigen Behörden würden die genauen Ursachen des Vorfalls untersuchen. Falls notwendig, würden auch rechtliche Schritte eingeleitet.
Der Sprecher ging nicht auf einen Bericht der New York Times ein, wonach es sich um einen israelischen Angriff auf das Schiff gehandelt haben soll. Israel äußerte sich zunächst auch nicht zu dem Bericht. „Wir kommentieren ausländische Medienberichte nicht“, sagte eine israelische Militärsprecherin in Tel Aviv.
Die New York Times zitierte einen namentlich nicht genannten US-Repräsentanten, der sagte, Israel habe die USA informiert, dass seine Streitkräfte das Schiff angegriffen hätten. Es handele sich dabei um eine Reaktion auf frühere iranische Angriffe auf israelische Schiffe. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte den Iran im März für eine Explosion auf dem Frachtschiff einer israelischen Firma im Golf von Oman verantwortlich gemacht.
Die iranische Nachrichtenagentur Tasnim hatte berichtet, das Schiff „Iran-Saviz“ sei am vergangenen Dienstagabend auf eine Mine im Roten Meer gelaufen und durch die Explosion beschädigt worden. Es handele sich um ein Schiff, dessen Aufgabe es sei, iranische Handelsschiffe im Roten Meer zu eskortieren. Tasnim gab keine weiteren Details an.
Laut der US-Website GlobalSecurity.org wird der beschädigte Frachter von der Marine der Iranischen Revolutionsgarden als Tender eingesetzt. Der Sprecher des Außenministeriums in Teheran bezeichnete das Schiff als „Sicherheitsgaranten für Schifffahrtsrouten“. Die New York Times berichtete, das Cargo-Schiff habe militärische Zwecke erfüllt. Die israelische Tageszeitung Haaretz schrieb unter Berufung auf Berichte, die „Saviz“ habe als Kommandozentrale für Operationen im Jemen und in Afrika gedient.
In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Berichte über einen „Schattenkrieg“ zwischen Iran und Israel. Israel greift regelmäßig Ziele in Syrien an. Diese Angriffe richten sich häufig gegen pro-iranische Milizen. Israel will in dem benachbarten Land den militärischen Einfluss des Irans zurückdrängen, der mit der Regierung in Damaskus verbündet ist.
25. März: Israelisches Schiff wird im Arabischen Meer beschossen
Ein in israelischem Besitz befindliches Schiff soll einem Medienbericht zufolge am 25. März im Arabischen Meer beschossen worden sein. Es sei auf dem Weg von Tansania nach Indien gewesen, als es durch ein iranisches Geschoss beschädigt worden sei, berichtete der israelische Sender Channel 12 ohne Nennung einer Quelle. Das Schiff habe seine Reise fortsetzen können. Der in dem Bericht genannte Eigentümer aus der israelischen Hafenstadt Haifa war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Das israelische Verteidigungsministerium äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht, berichtet die dpa.
11. März: Iranisches Containerschiff vor syrischer Küste angegriffen
Wie der englischsprachige Dienst von Reuters berichtet, wurde am 11. März das iranische Containerschiff „Shahr e Kord“ vor der syrischen Küsten bei einem mutmaßlichen Angriff beschädigt. Iranischen Staatsmedien zufolge wurde dabei niemand verletzt. Offen einsehbaren Daten zufolge befand sich die „Shahr e Kord“ zuletzt am 10. März vor der syrischen Küste mit Zielhafen im syrischen Latakia.
Reuters zitiert einen Bericht aus dem Wall Street Journal, wonach Israel in der jüngeren Vergangenheit mindestens 12 iranische Schiffe angegriffen haben soll, welche Erdöl nach Syrien liefern wollten, um dort die Regierungstruppen und die mit diesen verbündeten iranischen Milizen zu versorgen.
Ende Februar: Mysteriöse Ölkatastrophe im Mittelmeer
Nach einer schweren Ölverschmutzung im Mittelmeer sollen Hunderte Freiwillige bei der Säuberung der Küste im Süden des Libanon helfen. Die Arbeiten würden etwa zwei Wochen dauern, sagte der Leiter des Naturreservats in Tyros, Hassan Hamsah. Die Strände der Hafenstadt sind zusammen mit Küstenabschnitten des Nachbarlands Israel besonders von der Ölpest betroffen. In einem ersten Schritt werde Teer von Küsten des Reservats beseitigt, sagte Hamsah. Auch die UN-Beobachtermission Unifil prüft, wie sie helfen kann.
Ende Februar hatte eine Ölpest vor allem an Israels Stränden schweren Schaden angerichtet. Besonders betroffen war die Tierwelt. Nach Medienberichten waren vor der Küste des Landes Dutzende Tonnen Öl ins Meer gelaufen. Der Grund war zunächst unklar. Experten sprechen von der schlimmsten Umweltkatastrophe seit langem mit Säuberungsarbeiten, die an Israels Stränden Jahre dauern könnten. Dort waren seit vergangenem Wochenende Tausende Helfer im Einsatz.
27. Februar: Explosion auf israelischem Frachter vor Oman
Israel geht davon aus, dass der Iran für die Explosion auf dem Frachtschiff einer israelischen Firma im Golf von Oman verantwortlich ist. Der israelische Verteidigungsminister Benny Gantz sagte dem Sender Kan: „Es gibt die Einschätzung, dass es die Iraner waren, aber das muss noch weiter geprüft werden.“
Die Seebeobachtungsstelle United Kingdom Maritime Trade Operations hatte gemeldet, dass die Besatzung des Schiffs nach einer Explosion in Sicherheit sei. Nach Angaben des auf Sicherheitsinformationen spezialisierten Unternehmens Dryad Global aus London handelt es sich bei dem Schiff um die „Helios Ray“. Es sei in Besitz der israelischen Firma Helios, die auf der britischen Insel Isle of Man registriert sei. Dem Informationsdienst Marine Traffic zufolge fährt das Schiff unter der Flagge der Bahamas und war auf dem Weg von Saudi-Arabien nach Singapur, kehrte aber um.
In der Region hatte es in der Vergangenheit mehrmals Zwischenfälle mit Frachtschiffen gegeben. So kam es im Sommer 2019 zu mutmaßlichen Angriffen auf zwei Tanker, die beschädigt wurden. Dabei richtete sich der Verdacht gegen den Iran, der die Vorwürfe jedoch zurückwies.
Im November war ein iranischer Atomphysiker bei einem Anschlag getötet worden. Die iranische Führung hatte damals USA und Israel beschuldigt. Israel stellte sich danach auf mögliche Racheaktionen Teherans ein. Gantz sagte zu der Explosion auf dem Frachtschiff, man wisse, dass der Iran unter anderem auf israelische Infrastruktur und israelische Bürger abziele.