Der Dax hat heute bis 11 Uhr bei 15.682 Punkten stagniert. Damit holen die Anleger nach dem Rekord aus der vergangenen Woche weiter Luft, ohne weitere Engagements zu wagen und den Index auf neue Höchststände zu treiben.
Ein Thema bleibt die Zinsangst, weil am Freitag der Arbeitsmarkt-Bericht aus den USA nicht sonderlich gut gewesen war. Insgesamt fallen die Nachrichten aus der Gesamtwirtschaft derzeit uneinheitlich aus: So hat die deutsche Industrie nach drei Anstiegen in Folge im April erstmals in diesem Jahr weniger Aufträge an Land gezogen als im Vormonat. Die Bestellungen sanken wegen der schwächeren Binnennachfrage und geringerer Großaufträge um 0,2 Prozent, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mitteilte.
Immerhin sind vorbörslich aus China positiven Informationen gekommen: Der Außenhandel der globalen Wirtschaftsmacht ist im Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum regelrecht explodiert. So sind die Exporte um fast 28 Prozent auf 263,9 Milliarden Dollar gestiegen, während sich die Importe um 51,1 Prozent auf 218,4 Milliarden Dollar erhöht haben. Die Anstiege sind in erster Linie deswegen so hoch ausgefallen, weil der Außenhandel im Vorjahr aufgrund der Pandemie stark zurückgegangen war.
Bereits die vergangene Woche hat sich der Dax so ähnlich wie heute Morgen entwickelt. Der Index hat den vergangenen Freitag mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 15.633 Punkte beendet. Die Top-Aktie war Merck, das einen Gewinn von 2,1 Prozent auf 146,40 Euro verbuchte. Die Nummer zwei auf der Liste war Delivery Hero, das zwei Prozent auf 111,15 Euro zulegte, während Vonovia 1,2 Prozent auf 52,94 Euro gewann.
Darüber hinaus gab es Verlierer. Diejenige Aktie, die am meisten verlor, war MTU, das 1,4 Prozent auf 207,60 Euro einbüßte. Danach folgte die Deutsche Bank, die ein Minus von 1,3 Prozent auf 12,37 Euro verzeichnete. Zusätzlich verbuchte HeidelbergCement einen Verlust von 1,4 Prozent auf 207,60 Euro und landete damit auf dem dritten Rang der Tabelle.