Finanzen

Inflation: Lebenshaltungskosten im Mai steigen deutlich – Höchstes Niveau seit Herbst 2018

Lesezeit: 1 min
17.06.2021 11:08
Der Preisauftrieb in der Euro-Zone wird immer stärker.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Der Preisauftrieb in der Euro-Zone wird immer stärker. Im Mai nahmen die Lebenshaltungskosten binnen Jahresfrist um 2,0 Prozent zu, wie die Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag mitteilte und damit eine frühere Schätzung bestätigte. Das ist das höchste Niveau seit Herbst 2018. Im April waren die Preise nur um 1,6 Prozent gestiegen und im März um 1,3 Prozent. Angeheizt wird die Teuerung insbesondere durch die Energiepreise, die im Mai wie schon im Vormonat im zweistelligen Prozentbereich zulegten.

Die Europäische Zentralbank (EZB), die mittelfristig knapp unter zwei Prozent Inflation anstrebt, hält den aktuellen Preisanstieg für vorübergehend, da er vor allem der Wiedereröffnung der Wirtschaft nach der Pandemie geschuldet sei. Zudem zeichnet sich aus ihrer Sicht nicht ab, dass auf dem Arbeitsmarkt die Löhne stark anziehen werden und eine Lohn-Preis-Spirale in Gang setzen. Der aktuelle Preisschub ist daher für die Währungshüter noch kein Grund, von ihrer Politik der weit geöffneten Geldschleusen abzurücken.

Energie verteuerte sich im Mai binnen Jahresfrist um 13,1 Prozent nach 10,4 Prozent im April. Die Preise für Industriegüter ohne Energie legten im Mai um 0,7 Prozent zu. Für Dienstleistungen mussten die Verbraucher 1,1 Prozent mehr berappen.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...