Wirtschaft

OPEC+ will ab August Ölförderkürzungen lockern, Bank of America mit heftiger Preisprognose

Die OPEC+ plant, ab August 2021 die Drosselung der Ölproduktion zu lockern. Die Bank of America hat eine interessante Prognose zur Entwicklung der Ölpreise.
24.06.2021 11:48
Aktualisiert: 24.06.2021 11:48
Lesezeit: 1 min

Die OPEC+ diskutiert eine weitere Lockerung der Ölförderkürzungen ab August, da die Ölpreise aufgrund der Nachfrageerholung steigen, aber noch keine Entscheidung über das genaue Volumen getroffen wurde, das wieder auf den Markt gebracht werden soll, so „Oilprice.com“.

Die Ölpreise haben am Mittwoch im frühen Handel zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 75,23 US-Dollar. Das waren 42 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass WTI stieg um 31 Cent auf 73,16 Dollar. Die Ölpreise bewegen sich damit weiter in der Nähe ihrer mehrjährigen Höchststände. Leichten Auftrieb erhielten die Preise zuletzt durch neue Vorratsdaten aus den USA. Das American Petroleum Institute (API) meldete am Dienstagabend einen neuerlichen, deutlichen Rückgang der landesweiten Rohölbestände. Am Nachmittag veröffentlicht das US-Energieministerium die wöchentlichen Bestandsdaten, die am Markt noch stärker beobachtet werden als die API-Zahlen.

Grundsätzlich unterstützt werden die Rohölpreise seit Wochen durch die vielerorts entspanntere Corona-Situation. Allerdings ist die Entwicklung weltweit uneinheitlich. Hinzu kommen neue Varianten des Corona-Virus, die als ansteckender und gefährlicher gelten als die Ursprungsvariante. Das Ölkartell Opec rechnet dennoch mit einer deutlich anziehenden Erdölnachfrage im zweiten Halbjahr.

Die Bank of America (BofA) ist mit einem der optimistischen Calls ausgefallen und prognostiziert, dass Brent im nächsten Jahr auf 100 USD pro Barrel steigen könnte. „Es gibt eine Menge aufgestauter Ölnachfrage, die bereit ist, entfesselt zu werden“, zitiert „Bloomberg“ Francisco Blanch von BofA.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Hilfsarbeitskraft: Deutschlands unterschätzte Welle zur Rettung bei Fachkräftemangel
23.12.2025

Die Krise im deutschen Mittelstand ist real: Der Fachkräftemangel lähmt das Wachstum. Die strategische Antwort darauf ist die...

DWN
Finanzen
Finanzen Dividenden 2025: Finanzsektor glänzt, Autobauer kürzen massiv
23.12.2025

Während die Autobranche unter Druck steht, feiern Banken und Versicherer Rekordzahlen. Für deutsche Aktionäre bedeutet das ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Gold und Silber auf Rekordkurs: Edelmetalle profitieren von Zinserwartungen und Geopolitik
23.12.2025

Edelmetalle rücken erneut in den Fokus der Finanzmärkte und markieren ungewöhnliche Preisbewegungen in einem zunehmend unsicheren...

DWN
Politik
Politik Mike Pompeo über China und Russland: Die wahre Bedrohung für den Westen
23.12.2025

Der frühere US-Außenminister Mike Pompeo entwirft ein Bild globaler Machtverschiebungen, in dem Abschreckung und strategische Klarheit...

DWN
Politik
Politik Nato-Chef Rutte: Wie sich ein Angriff Russlands verhindern lässt
23.12.2025

Ein Nato-Generalsekretär, der von Gefahr spricht, wählt seine Worte nicht leichtfertig. Mark Rutte zeichnet das Bild eines Russland, das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft DIHK: Wirtschaftlicher Abstieg Deutschlands rückt näher
23.12.2025

Deutschlands Wirtschaft kommt nicht vom Fleck, die Ungeduld wächst. Während Investitionen einbrechen und Arbeitsplätze verschwinden,...

DWN
Panorama
Panorama Kartoffelsalat und Würstchen: So teuer wird der Weihnachtsklassiker 2025
23.12.2025

Kartoffelsalat mit Würstchen bleibt zum Fest günstiger als im Vorjahr. Vor allem die Essig-Öl-Variante spart Geld, während regionale...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie die Geldentwertung Gold und Bitcoin in den Vordergrund rückt
23.12.2025

Ersparnisse verlieren Jahr für Jahr an Wert. Nicht durch Zufall, sondern durch System. Warum Geldentwertung Gold und Bitcoin immer...