Politik

Nach Schüssen im Schwarzen Meer: Russland warnt fremde Mächte

Nach einem Vorfall im Schwarzen Meer warnt Russland, dass es seine Integrität notfalls militärisch verteidigen wird.
24.06.2021 10:29
Aktualisiert: 24.06.2021 10:29
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach Warnschüssen und Bombenabwürfen zur Abschreckung eines britischen Kriegsschiffs im Schwarzen Meer hat Russland andere Staaten vor dem Einfahren in russische Hoheitsgewässer gewarnt. Der Vorfall mit dem britischen Zerstörer «HMS Defender» vor der Küste der Halbinsel Krim sei ein «ernster Moment», sagte Vize-Außenminister Sergej Rjabkow am Donnerstag laut Interfax. Russland werde seine territoriale Integrität notfalls auch militärisch verteidigen.

Aus Moskauer Sicht war das britische Schiff am Mittwoch drei Kilometer weit in russisches Hoheitsgewässer gefahren. Nach missachteten Warnungen seien Warnschüsse und präventiv vier Bomben auf den Kurs des Schiffes abgeworfen worden. Die Briten dementierten diese Darstellung: Zwar habe es Schüsse gegeben, doch das Feuer sei Teil einer zuvor angekündigten russischen Militärübung gewesen. Außerdem sprachen sie von einer «harmlosen Durchfahrt» durch ukrainische Gewässer. Die Einverleibung der ukrainischen Halbinsel Krim 2014 durch Russland wird international als illegal eingestuft.

Russland warne alle Staaten vor Grenzverletzungen und «ähnlichen provozierenden Schritten», sagte Vize-Außenminister Rjabkow. Man könne zwar an den gesunden Menschenverstand und an die Achtung internationalen Rechts appellieren, sagte er. «Aber wenn das nicht hilft, können wir bombardieren - nicht nur auf den Kurs, sondern auch auf Ziele, wenn die Kollegen nicht verstehen.»

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Halbleitermarkt im Blick: Chinesische Investoren nach Nexperia-Fall im Fokus
19.10.2025

Die Kontrolle über strategisch wichtige Unternehmen in Europa gewinnt angesichts der Spannungen zwischen China und den USA an Bedeutung....

DWN
Technologie
Technologie Sex mit der KI? ChatGPT soll Erotik-Funktion erhalten
19.10.2025

Sexy ChatGPT? Laut dem Chef der Entwicklerfirma OpenAI soll der Chatbot bis Jahresende auch Erotik anbieten. Details sind noch unklar.

DWN
Technologie
Technologie Cybersecurity: Was Firmen jetzt tun müssen, um den Cyberkrieg zu überleben
19.10.2025

Die digitale Kriegsführung ist längst Realität, doch viele Unternehmen verkennen das Ausmaß der Bedrohung. Zwischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft JPMorgan-Chef Dimon warnt: Die Party an den US-Börsen ist vorbei – jetzt zählen Waffen statt Aktien
18.10.2025

JPMorgan-Chef Jamie Dimon zeichnet ein düsteres Bild der Weltwirtschaft: Er warnt vor einer harten Marktkorrektur, kritisiert die Politik...

DWN
Unternehmen
Unternehmen CATL Testkapazitäten: Europas größtes Batteriezellen-Zentrum entsteht
18.10.2025

Der chinesische Batteriehersteller CATL verdoppelt seine Testkapazitäten in Arnstadt und baut eines der größten Batteriezellzentren...

DWN
Finanzen
Finanzen Nebenwerte als Chance: Warum Small Caps oft überdurchschnittliche Renditen bringen
18.10.2025

Nebenwerte im Fokus: Small-Cap-Aktien können enorme Kurschancen bieten – doch sie bergen auch Risiken. Warum vernachlässigte...

DWN
Finanzen
Finanzen Private Credit in Europa: Boom, Blase oder Lehre aus der Finanzkrise?
18.10.2025

Die Private-Credit-Branche hat sich in den letzten Jahren zu einem der dynamischsten Segmente auf den globalen Kapitalmärkten entwickelt....

DWN
Technologie
Technologie Trotz Grünstrom-Rekord geht Energiewende nicht schnell genug
18.10.2025

Die weltweite Energiewende erreicht neue Rekorde: Nie zuvor wurde so viel Grünstrom installiert. Doch trotz Wachstum reicht das Tempo...