Politik

Corona von Alpha bis Lambda: „Wer steigt da noch im Detail durch?“

Die Diskussion um die Corona-Mutationen reißt nicht ab. Mittlerweile ist es für den Außenbetrachter schwer geworden, eine Einordnung über die Gefährlichkeit oder Nicht-Gefährlichkeit der Mutationen vorzunehmen.
07.07.2021 14:16
Aktualisiert: 07.07.2021 14:16
Lesezeit: 1 min

Eine bisher vor allem in Lateinamerika auftretende Corona-Variante steht nun unter besonderer Beobachtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Aufgrund ihrer Mutationen könnte die Virus-Version mit dem Namen Lambda möglicherweise ansteckender sein oder vom menschlichen Immunsystem schlechter bekämpft werden, berichtete die Genfer UN-Behörde in der Nacht auf Mittwoch. Belastbare Studien und gesicherte Erkenntnisse dazu lägen jedoch noch nicht vor.

Die Variante wurde erstmals im August 2020 in Peru identifiziert. In dem Land wurden seit April 81 Prozent aller analysierten Corona-Fälle Lambda zugeordnet. In Argentinien und Chile waren es in den vergangenen Monaten rund ein Drittel, so die dpa.

Das „RND“ wörtlich: „Elf griechische Namen stehen inzwischen auf der Liste der besorgniserregenden und unter Beobachtung stehenden Virusvarianten. Die Bezeichnungen reichen von Alpha, Beta, Gamma und Delta bis hin zu Zeta, Eta, Kappa und Lambda. Eines demonstrieren diese Namen alle miteinander: Das Coronavirus Sars-CoV-2 verändert sich permanent, seit es in der Welt zirkuliert. Aber wer steigt da noch im Detail durch?“

Corona-Varianten werden von der WHO in zwei Kategorien einteilt: Varianten unter Beobachtung („variants of interest“), die zu gehäuften Fällen führen oder in mehreren Ländern auftreten. Dazu gehört Lambda. Eine Stufe höher stehen die besorgniserregenden Varianten („variants of concern“). Sie sind nachweislich ansteckender, schwerer bekämpfbar oder führen zu schwereren Erkrankungen. Darunter fällt etwa die Delta-Variante, wegen der die geplante Corona-Öffnung in Großbritannien verschoben wird.

Kanzlerin Angela Merkel und Gesundheitsminister Jens Spahn haben angesichts der sich rasch ausbreitenden aggressiveren Delta-Variante des Coronavirus auf die Bedeutung der Impfungen hingewiesen. Man müsse bei der Impfquote Richtung 80 Prozent kommen, mahnte Merkel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen am Montag in den letzten regulären Beratungen der CDU-Spitze vor der Sommerpause in Berlin. Vor allem ungeimpfte Kinder würden im Herbst noch verwundbar sein. Zugleich wies sie demnach darauf hin, dass die Hospitalisierung bei der Delta-Variante in anderen Ländern nicht so hoch sei.

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