Der deutsche Leitindex hat bis 11 Uhr bei 15.783 Zählern stagniert.
Ein paar Nachrichten über Makros liefen heute Morgen über die Portale: Beispielsweise berichtete das Statistische Bundesamt, dass in Deutschland die Preisteuerung im Juni gegenüber dem Vormonat um 2,3 Prozent gestiegen ist. Nach dem kontinuierlichen Anstieg seit Jahresbeginn hat sich die Inflationsrate damit etwas abgeschwächt (Mai 2021: plus 2,5 Prozent).
Zusätzlich freuten sich die Anleger über die gestiegenen Zuwachsraten beim chinesischen Außenhandel: So sind die Exporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Drittel auf 273 Milliarden Euro geklettert. Die Einfuhren erhöhten sich um 36,7 Prozent auf 194 Milliarden Euro. Die Ökonomen hatten in beiden Fällen mit geringeren Volumina gerechnet. Das bedeutet, dass China als eine der größten Volkswirtschaften der Welt die Pandemie immer mehr in den Griff bekommt. Die Information ist zwar nicht neu, doch immer wieder ein positives Zeichen für alle Märkte.
Nachmittags warten die Anleger wieder auf neue Daten – und zwar ebenso über die Inflationsrate im Juni, aber diesmal aus den USA. Die Volkswirte rechnen im Jahresvergleich mit einem Wachstum von 4,9 Prozent. Doch das ist noch nicht alles: Die Verantwortlichen publizieren den Redbook-Index, der die Umsätze der größten US-Einzelhändler abbildet. Sie präsentieren die Entwicklung der Unternehmen in der ersten Juli-Woche bis zum 10. Juli. In der Vorwoche hatte es noch einen Zuwachs um 19,4 Prozent gegeben. Den Einzelhändlern, die teilweise von der Pandemie gebeutelt worden waren, geht es folglich immer besser.
In Deutschland hingegen haben sich die Märkte gestern ähnlich wie heute Morgen nur wenig bewegt. Der deutsche Leitindex hat zum Wochenstart ein Plus von 0,7 Prozent auf 15.790 Punkte erreicht. Dabei hat Delivery Hero, das drei Prozent auf 122,70 Euro zulegte, die Liste der Gewinner angeführt. Danach platzierte sich Volkswagen mit einem Plus von 2,7 Prozent auf 218,15 Euro. Schließlich folgte RWE mit einem Zuwachs von 2,4 Prozent auf 32,02 Euro.
Doch gab es auch Verlierer: MTU verlor 1,9 Prozent auf 209,70 Euro, gefolgt von HeidelbergCement, das 0,8 Prozent auf 74,06 Euro einbüßte. Die Nummer drei in der Tabelle war Henkel (minus 0,7 Prozent auf 87,16 Euro).