Politik

Feuer nähert sich Urlaubsgebieten: Deutsche Touristen in Antalya fürchten um ihr Leben, Bundesregierung muss handeln

Das Waldbrandfeuer in der Region Antalya zieht in Richtung der Touristen-Gebiete. Der Himmel ist komplett mit Asche bedeckt. Es gibt bereits drei Tote. Doch auch deutsche Touristen fürchten um ihr Leben. Unklar bleibt, warum die Bundesregierung keine Evakuierung ihrer Bürger veranlasst.
29.07.2021 12:34
Aktualisiert: 29.07.2021 12:34
Lesezeit: 1 min
Feuer nähert sich Urlaubsgebieten: Deutsche Touristen in Antalya fürchten um ihr Leben, Bundesregierung muss handeln
In Antalya greifen die Brände um sich. (Screenshot)

In der Touristen-Region Antalya (Manavgat) sind bei den verheerenden Waldbränden, die interessanterweise fast zeitgleich an vier verschiedenen Stellen ausgebrochen sind, drei Menschen ums Leben gekommen.

Das Feuer nähert sich in Windeseile den Touristengebieten. In den Tourismus-Ressorts von Side (Kumköy) berichten ausländische Touristen, dass der Himmel voller Asche sei. Es sei unmöglich rauszugehen, weil die Asche vom Himmel fällt und eingeatmet wird. Das Panorama des Meeres sei wegen der verheerenden Aschewolke nicht mehr zu sehen. Die Hoteliers haben den Touristen mitgeteilt, in ihren Zimmern zu verweilen. Es liegen keine Informationen darüber vor, dass sich das Auswärtige Amt über das Schicksal deutscher Bürger in den Tourismus-Ressorts informiert hat. Normalerweise müsste das Auswärtige Amt eine sofortige Evakuierung veranlassen, um seine Bürger zu schützen.

Die türkischen Behörden lassen die Touristen in Unkenntnis darüber, was denn nun geschehen soll. Hitze und starke Winde hatten das Feuer in der Umgebung der an der Küste gelegenen Stadt Manavgat angefacht, rund 75 Kilometer östlich der Tourismus-Metropole Antalya. 18 Dörfer und Distrikte der weiteren Umgebung Antalyas wurden evakuiert. Auch in den angrenzenden Provinzen Adana und Mersin seien 16 Dörfer geräumt worden. Zehn Menschen hätten sich auf dem Staudamm Oymapinar nördlich von Manavgat geflüchtet und seien von Flammen eingeschlossen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Aktien Ukraine-Wiederaufbau: Diese Unternehmen warten auf ein Ende des Krieges
28.12.2025

Die Märkte reagieren überraschend empfindlich auf jede Erwartung eines Waffenstillstands und verschieben Kapital von Rüstungswerten hin...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschland am Wendepunkt: Wie die wirtschaftliche Neuordnung gelingt
28.12.2025

Deutschland steht vor einer tiefgreifenden wirtschaftlichen Neuordnung, in der Investitionen und geopolitische Risiken zugleich bewältigt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Teamführung 2026: Was Führungskräfte jetzt wirklich brauchen
28.12.2025

Viele Führungskräfte starten 2026 mit neuen Vorsätzen – doch der Alltag frisst schnell jede Veränderung. Welche Self- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Über den Wolken: Sky City 1000 – eine Zukunftsvision gegen Wohnraummangel
28.12.2025

Die japanische Hauptstadt Tokio wächst – schneller als die Stadt es verkraftet. Allein 2024 kamen zehntausende Menschen hinzu, im...

DWN
Technologie
Technologie Batteriespeicher: Warum RWE den Takt für Europas Netze vorgibt
28.12.2025

Ein deutscher Energiekonzern baut in Wales den größten Batteriespeicher Großbritanniens und verschiebt damit die Kräfteverhältnisse in...

DWN
Panorama
Panorama DWN-Wochenrückblick KW 52: Die wichtigsten Analysen der Woche
28.12.2025

Im DWN Wochenrückblick KW 52 fassen wir die zentralen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der vergangenen Woche zusammen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jahreswagen, Vorführwagen, Tageszulassung: So sparen Sie beim Autokauf
28.12.2025

Wer beim Auto kaufen sparen will, muss nicht zwingend zum alten Gebrauchten greifen. Jahreswagen, Vorführwagen und Tageszulassung wirken...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Föderale Modernisierungsagenda: 200-Punkte-Programm für Bürokratieabbau – ist das der große Wurf?
28.12.2025

Bund und Länder haben ein Paket beschlossen, das den Staat schlanker und schneller machen soll. Über 200 Maßnahmen zielen auf Bürger,...