Finanzen

Chinas steigende Unternehmenspreise stoppen Euphorie an deutschen Märkten

Lesezeit: 1 min
09.08.2021 09:53
Die Märkte brauchen heute Morgen unbedingt Impulse. Neue Rekorde sind erstmal nicht in Sicht.
Chinas steigende Unternehmenspreise stoppen Euphorie an deutschen Märkten
Robuste Arbeitsmarktdaten haben am Freitag die Börse nach vorne gebracht. (Foto: dpa)

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Der Dax hat heute Morgen bis 10 Uhr bei 15.756 Zähler stagniert.

Der Index hat am Freitag ein neues Rekordhoch nur um 50 Zähler verpasst, das bei 15.810 Punkten liegt. Ob es zum Wochenstart gelingen wird, eine neue Höchstmarke zu setzen, ist aber fraglich.

Denn die deutschen Märkte werden von der Veröffentlichung negativer makroökonomischen Daten aus Fernost belastet. So haben die Unternehmen aus China im Juli ihre Preise um neun Prozent gegenüber dem Vormonat angehoben. Das berichtet das chinesische Statistikamt. Die Volkswirte hatten lediglich mit einem Wachstum von 8,8 Prozent gerechnet. Damit wird der Druck auf die Firmen weiter verstärkt, die sowieso schon mit steigenden Rohstoff-Preisen zu kämpfen haben. Grundsätzlich erholt sich die chinesische Wirtschaft zwar, doch kommt mit solchen Informationen wieder Sand ins Getriebe.

Diese Nachricht ist Wasser auf die Mühlen der Marktteilnehmer, die ständig vor der weiteren Inflation warnen - und zwar an allen Märkten. Ebenso steckt die Angst vor Corona weiter in den Köpfen der Anleger.

Immerhin haben in der vergangenen Woche robuste Arbeitsmarktdaten für einen positiven Wochenausgang gesorgt. Der Dax hat den Freitag mit einem leichten Gewinn von 0,1 Prozent auf 15.761 Zähler beendet. Die US-Wirtschaft hat im Juli mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Die Arbeitslosenquote war so niedrig wie seit dem Anfang der Corona-Krise nicht. Experten sehen die Lage aber trotzdem kritisch: Sie weisen darauf hin, dass die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze zwar beträchtlich sei. Doch gebe es nach wie vor relativ wenig offene Stellen.

Diejenige Aktie, die am meisten zulegte, war die Allianz, die 2,5 Prozent auf 197,72 Euro zulegte, gefolgt von Bayer, das den Tag mit einem Plus von 2,1 Prozent auf 47,02 Euro beendete. Die Nummer drei auf der Liste war Siemens Energy, das zwei Prozent auf 23,64 Euro gewann. Doch gab es auch Verlierer: So hat RWE ein Prozent auf 30,52 Euro verloren. Adidas büßte 1,7 Prozent auf 310,55 Euro ein, während Merck 4,3 Prozent auf 180,20 Euro nachgab.


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