Der Dax hat bis um 11 Uhr 0,4 Prozent auf 15.915 Zähler eingebüßt. Es sieht ganz danach, dass der Index erstmal nicht die 16.000-Punkte-Markt überschreitet und neue Höchststände erreicht. In der vergangenen Woche hatte er neue Rekorde aufgestellt und den Anlegern Appetit auf noch mehr gemacht.
Eine Ursache für den langsamen Wochenauftakt waren schlechte Nachrichten aus Fernost: Die chinesische Wirtschaft werde sich im laufenden Jahr abschwächen – und zwar unter anderem wegen der Anti-Corona-Maßnahmen. Das sagte ein Sprecher des chinesischen Statistik-Büros NBS. Die Ökonomie befinde sich nach wie vor auf dem Erholungspfad. „Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass dieser sich nach einer relativ starken ersten Hälfte in der zweiten Hälfte abschwächt“, so der Offizielle, der auf die Einzelhandelsumsätze und Industriedaten im Juli reagierte, die sein Amt verkündet hatte. Beide Volumina waren schwächer als erwartet ausgefallen.
Grundsätzlich ist heute die Veröffentlichung makroökonomischer Daten rar gesät, so das es dadurch kaum Impulse geben wird: So wird lediglich um 14.30 Uhr MEZ der NY-Empire-State-Herstellungsindex für den August publiziert, den die US-Fed herausgibt. Das Barometer spiegelt die Geschäftsbeziehungen der Produzenten in New York wider, das zu den wirtschaftsstarken Bundesstaaten zählt. Entwicklungen, die hier zu sehen sind, haben auch eine spürbare Bedeutung für ganz Amerika. Die Ökonomen rechnen mit einem Wert von 32, der im Vormonat noch bei 43 gelegen hat.
In Deutschland hingegen hatte sich der Dax am vergangenen Freitag auf einem ähnlichen Niveau wie heute Morgen bewegt. Das deutsche Leitbarometer war mit Plus von 0,4 Prozent auf 15.977 Punkte aus dem Rennen gegangen. Diejenige Aktie, die am meisten gewann, war adidas, das 2,3 Prozent auf 319,30 Euro zulegte, gefolgt von Merck mit einem Gewinn von 1,5 Prozent auf 194,40 Euro. Die Nummer drei auf der Liste war Continental mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 117,70 Euro.
Doch gab es auch Verlierer: Diejenige Aktie, die am meisten einbüßte, war Henkel, das 1,4 Prozent auf 85,70 Euro an Boden verlor. Danach folgten Infineon mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 34,61 Euro und die Deutsche Post mit einem Rückgang von 0,2 Prozent auf 85,10 Euro.