Finanzen

Zwist unter den US-Notenbänkern lässt Dax einbrechen - nachmittags US-Konjunkturdaten

Die Märkte müssen einen Schock verkraften. Die US-Notenbänker beginnen immer mehr darüber zu diskutieren, ob sie Maßnahmen aufrecht erhalten sollen.
19.08.2021 11:07
Lesezeit: 1 min
Zwist unter den US-Notenbänkern lässt Dax einbrechen - nachmittags US-Konjunkturdaten
Nachmittags gibt es bedeutsame Informationen für Anleger russischer Aktien. (Foto: dpa)

Das deutsche Leitbarometer hat bis 11 Uhr 1,9 Prozent auf 15.669 Punkte verloren.

Damit reagieren die Börsianer auf die zunehmende Verunsicherung innerhalb der US-Notenbank, wie die Einrichtung die Pandemie bekämpfen soll. Dies geht aus dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung vom Juli hervor, das am Vorabend veröffentlicht worden ist. So merkten einige Notenbanker an, die Geldpolitik werde nach wie vor benötigt, um die coronabedingten Schäden auf dem US-Arbeitsmarkt zu beheben. Andere dagegen argumentierten, die Fed könne dazu nur wenig beitragen. Die Anleger befürchten, dass dem Markt Kapital entzogen wird und dass dadurch viele Börsianer auf andere Anlagearten wechseln.

Mögliche Impulse kann man um 14.30 Uhr MEZ erwarten, wenn in den USA wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht werden: So geht es um die Erst- und die Folgeanträge für Arbeitslosenunterstützung, die in der vergangenen Woche zwischen dem 9. und 14. August gestellt worden sind. Die Ökonomen rechnen bei den Erstanträge mit einer Reduzierung um 363.000. Das wären 14.000 weniger als in der Vorwoche. Bei den Folgeanträge sollen die Zahlen bei 2,8 Millionen gelegen haben, prognostizieren die Volkswirte. In der Vorwoche hatte die Zahl noch bei 2,87 Millionen gelegen.

Ebenso gibt es nachmittags Informationen für Anleger, die sich auf russischen Aktien konzentrieren. So wird Moskau den aktuellen Stand der Zentralbankreserven bekannt geben. Die Schätzung liegt derzeit bei rund 600 Milliarden Dollar.

In Deutschland hingegen hatte sich der Dax gestern nur relativ wenig bewegt - und zwar 0,3 Prozent auf 15.966 Punkte gewonnen. Denn die Anleger warteten auf die Veröffentlichung des Fedsitzungsprotokolls. Diejenige Aktie, die am meisten zulegte, war die Deutsche Post, die 2,4 Prozent auf 59,93 Euro an Boden gut machte. Danach folgte Siemens Energy mit einem Gewinn von 2,4 Prozent auf 23,84 Euro. Dahinter wiederum platzierte sich RWE mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 32,55 Euro.

Darüber hinaus gab es Verlierer: adidas verlor 1,5 Prozent auf 307 Euro, gefolgt von Daimler (minus 1,3 Prozent auf 71,81 Euro) und VW (minus 0,9 Prozent auf 198,14 Euro).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Unser neues Magazin ist da: Urbane Zukunft – von Smart-Cities bis hin zu futuristischen Utopien
18.12.2025

Städte entscheiden, wie Freiheit, Wohlstand und Klimaschutz in der nahen Zukunft zusammengehen. Zwischen Sensoren, Sanierungswellen und...

DWN
Technologie
Technologie SMR in Schweden: Blykalla sichert fast 48 Mio Euro für KI-Energie
18.12.2025

Blykalla sammelt fast 48 Millionen Euro für kleine modulare Reaktoren (SMR) ein. Investoren aus Schweden, den USA und Japan setzen auf...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steuersenkung in Restaurants: Warum Gäste kaum profitieren
18.12.2025

Die Politik senkt die Mehrwertsteuer in der Gastronomie - wird der Restaurantbesuch damit endlich wieder erschwinglicher? Wohl kaum....

DWN
Politik
Politik Trumps Rede an die Nation: Eigenlob und Schweigen im Walde
18.12.2025

Zwischen Weihnachtsbäumen und Selbstlob inszeniert Donald Trump seine Rede an die Nation als Erfolgsgeschichte. Er verspricht...

DWN
Politik
Politik EU-Gipfel in Brüssel: Streit um russisches Vermögen und Mercosur-Freihandelsabkommen
18.12.2025

In Brüssel beginnt ein EU-Gipfel, der über Milliarden und Handel entscheidet. Es geht um festgesetztes russisches Vermögen, die...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitaler Euro: Kryptowährung für den Euroraum kommt – EU-Finanzminister ebnen den Weg
18.12.2025

Die EU-Finanzminister haben sich zweieinhalb Jahre nach dem Start des Gesetzesverfahrens auf eine Kryptowährung für die Eurozone...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB-Zinsen: Warum Europas Geldpolitik zur Falle werden könnte
17.12.2025

Die EZB signalisiert das Ende der Zinssenkungen – und plötzlich zieht die Eurozone die Risiken einer neuen Straffung an. Europas...

DWN
Politik
Politik Drohnenabwehrzentrum startet: Bund und Länder bündeln Kräfte zur Gefahrenabwehr
17.12.2025

In Berlin startet ein neues Drohnenabwehrzentrum, das Behörden, Bundeswehr und Nachrichtendienste enger verzahnen soll. Drohnensichtungen...