Das deutsche Leitbarometer hat bis gegen 11 Uhr 0,3 Prozent auf 15.817 Zähler verloren. Die Börsianer gehen davon aus, dass sich die Märkte am Donnerstag eher ruhig verhalten. Denn heute stehen keine sehr großen Veranstaltungen an, die für Impulse sorgen könnte. Erst am Freitagnachmittag könnte es so weit sein, wenn US-Notenbankpräsident Jerome Powell auf dem jährlichen Zentralbanken-Symposium spricht. Geplant ist zwar nichts, doch könnte es sein, dass der Oberste Währungshüter erneut Aussagen zur Anti-Pandemie-Politik seiner Einrichtung macht.
Nachmittags gibt es zumindest eine kleine Chance auf weitere Bewegungen, weil in den USA ein paar Konjunkturdaten anstehen. So werden Statistiken über die Erst- und Folgeanträge für die Arbeitslosenversicherung veröffentlicht. Es geht um die Woche vom 16. bis zum 21. August. Die Volkswirte rechnen mit 350.000 beziehungsweise 2,8 Millionen. In beiden Fällen wären das weniger als noch die Woche zuvor.
Doch das ist noch nicht alles: Es gibt Schätzungen, wie sich der BIP-Preisindex im zweiten Quartal entwickelt hat. Die Prognosen liegen bei 6,1 Prozent. Zusätzlich wird die Gesamtsumme der Unternehmensgewinne zwischen Januar und Ende März publiziert. Die Experten gehen von einem Wachstum von zwei Prozent aus.
In Deutschland hat der Dax bereits gestern eine ähnliche Entwicklung wie heute Morgen eingeschlagen. Der Index ist um 0,3 Prozent auf 15.860 Punkte zurückgegangen. Diejenige Aktie, die am meisten gewonnen hat, war die Deutsche Bank, die mit einem Gewinn von 1,6 Prozent auf 10,82 Euro aus dem Rennen gegangen ist. Danach folgten Infineon (plus 1,2 Prozent auf 35,61 Euro) und Covestro (plus 0,7 Prozent auf 54,92 Euro).
Doch gab es auch Verlierer: Fresenius verlor zwei Prozent auf 45,45 Euro, während die Tochter FMC mit einem Verlust von 1,7 Prozent auf 67,32 den Handel beendete. Die Nummer drei auf der Liste war die Münchener Rückversicherung mit einem Rückgang von 1,3 Prozent auf 253,45 Euro.