Politik

USA überließen Taliban Waffen im Wert von vielen Milliarden Dollar

Kampfhelikopter, Flugzeuge, zehntausende Kriegsfahrzeuge, hunderttausende Waffen und Ausrüstungen hat die US-Armee den extremistischen Taliban überlassen. Der Wert der massiven Kriegsgeräte beläuft sich „The Telegraph“ zufolge auf 85 Milliarden Dollar. Eine detaillierte Auflistung des neuen Arsenals der Taliban.
01.09.2021 14:44
Aktualisiert: 01.09.2021 14:44
Lesezeit: 1 min
USA überließen Taliban Waffen im Wert von vielen Milliarden Dollar
So sehen die Taliban mittlerweile aus. (Screenshot via Twitter/Hanzala Ghazali)

Die Zeitungen „The Times“ und „The Sunday Times“ haben einen Bericht veröffentlicht, der auflistet, was die US-Armee den Taliban an Kriegsgeräten überlassen hat. Die britische Zeitung „The Telegraph“ berichtet, dass sich der Wert der Kriegsgeräte auf etwa 85 Milliarden Dollar beläuft.

Es handelt sich um folgende Fahrzeuge und Kriegsgeräte:

22.174 Humvee-Jeeps, 8.000 Trucks, 162.043 Funkgeräte, 634 M1117 allradgetriebene Truppentransportpanzer

des Typs M1117, 155 Minen widerstehende und hinterhaltgeschützte Fahrzeuge des Typs MxxPro, 42.000 Pickups, 64.363 Maschinengewehre, 16.035 Nachtsichtgeräte, 358.530 Sturmgewehre, 126.295 Pistolen und 176 Artilleriegeschütze. Im Bereich der Luftwaffe wurden den Taliban 33 Helikopter des Typs Mi-17, 33 Helikopter des Typs UH-60 Blackhawk, 43 Helikopter des Typs MD530, 4 Lockheed C-130 Transportflugzeuge, 23 leichte COIN- und Luftnahunterstützungsflugzeuge des Typs Embraer EMB 314 Super Tucano, 28 Cessna 208 und 10 Cessna AC-208 überlassen.

Es wurden mehrere Videos veröffentlicht, die die Taliban zeigen, wie sie sich an ihren neuen Kriegsgeräten

erfreuen, die die US-Armee zurückgelassen hat. Einer der Clips zeigt einige der Taliban-Kämpfer, die versuchen, einen UH-60 Black Hawk auf dem Flughafen von Kandahar herumzufliegen. Ein weiteres Video zeigt Hunderte von US-Gewehren und -Gewehren, die auf dem Boden liegen, während Mitglieder ihre neue Ausrüstung aufnehmen. Bemerkenswert ist, dass die Taliban tatsächlich befähigt sind, die Kriegsgeräte zu bedienen, was ohne eine spezielle militärische Ausbildung nicht möglich wäre.

Im Internet kursieren Fotos der Badari 313-Spezialeinheit der Taliban, auf denen sie mit US-Uniformen, US-Waffen und US-Nachtsichtgeräten zu sehen sind. Die USA und die Taliban haben am 29. Februar 2020 das Doha-Abkommen unterzeichnet, das den Weg für den Abzug „aller Streitkräfte der Vereinigten Staaten, ihrer Verbündeten und Koalitionspartner“ aus Afghanistan ebnete. Etwa 13.000 US-Soldaten waren in Afghanistan stationiert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen SAP-Aktie: Positiver Analystenkommentar von JPMorgan und Silberstreifen am Cloud-Horizont
04.12.2025

SAP und Salesforce senden an den Börsen neue Signale: Während JPMorgan der SAP-Aktie frische Impulse zuschreibt, ringen Anleger bei...

DWN
Finanzen
Finanzen Schott Pharma-Aktie: Zähe Nachfrage nach Glasspritzen – Pharmazulieferer Schott Pharma schaut vorsichtig auf 2026
04.12.2025

Die Schott Pharma-Aktie ist am Donnerstag nachbörslich unter Druck geraten, Anleger beäugen den Ausblick des Mainzer Pharmazulieferers...

DWN
Politik
Politik Die EZB blockiert: Streit um EU-Pläne für eingefrorene russische Vermögenswerte
04.12.2025

Die EU ringt um einen Weg, die finanziellen Belastungen des Ukrainekriegs abzufedern, doch zentrale Institutionen setzen klare Grenzen. Wie...

DWN
Politik
Politik Friedensverhandlungen in Moskau: Trump-Gesandte führen Gespräche mit Putin
04.12.2025

Die Gespräche zwischen Washington und Moskau rücken die Suche nach einer realistischen Friedenslösung wieder in den Mittelpunkt der...

DWN
Politik
Politik EU Ermittlungen: Staatsanwaltschaft nimmt Büros von Kaja Kallas ins Visier
04.12.2025

Die Ermittlungen der Europäischen Staatsanwaltschaft rücken den Umgang mit sensiblen EU-Mitteln und institutionellen Abläufen in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Trade Republic Probleme: Kundenfrust wächst trotz neuer Produkte
04.12.2025

Trade Republic wirbt mit Innovationen, doch viele Kunden erleben etwas anderes. Die Beschwerden zu Ausfällen, Support und Handelbarkeit...

DWN
Politik
Politik G7? Nein danke, sagt Putin
04.12.2025

Russlands Präsident Wladimir Putin sorgt vor seinem Indien-Besuch für Aufsehen. Er kritisiert die G7 als "nicht groß" und verweist auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Club der Superreichen vorn dabei
04.12.2025

Fast 3.000 Menschen weltweit besitzen mehr als eine Milliarde Dollar – und Deutschland spielt eine führende Rolle. Während...