Finanzen

Privathaushalte haben durchschnittlich 7.100 Euro auf Girokonten

Die deutschen Privathaushalte verfügen durchschnittlich über 7.100 Euro auf ihren Giro-Konten. Doch es gibt Unterschiede zwischen den einzelnen gesellschaftlichen Berufsgruppen.
11.09.2021 14:10
Aktualisiert: 11.09.2021 14:10
Lesezeit: 1 min
Privathaushalte haben durchschnittlich 7.100 Euro auf Girokonten
Ein Kugelschreiber und eine Kreditkarte liegen auf einem Kontoauszug auf dem «Ihre eingeräumte Kontoüberziehung EUR 600,00» zu lesen ist. (Foto: dpa) Foto: Robert Michael

„Finanzen 100“ zufolge hat ein deutscher Privathaushalt durchschnittlich 7.100 Euro auf seinem Girokonto liegen, auf dem Sparkonto sogar 27.600 Euro. Selbstständige haben durchschnittlich 18.800 Euro auf ihren Girokonten. Darauf folgen Pensionäre mit durchschnittlich 9.800 Euro, Beamte mit 8.600 Euro, Angestellte und Rentner mit jeweils 6.900 Euro, Arbeiter mit 3.600 Euro und Arbeitslose mit 2.000 Euro.

Kreditinstitute knüpfen der Stiftung Warentest zufolge zunehmend Bedingungen an kostenlose Girokonten. So seien immer mehr Konten nur dann gratis, wenn monatlich ein bestimmter Geldbetrag darauf eingeht. Insgesamt fanden die Tester bei der Auswertung von rund 380 Kontomodellen von 152 Banken und Sparkassen 14 Konten, die ohne Bedingungen kostenlos waren. Vor einem Jahr waren es noch 20.

Als kostenlos definiert die Stiftung Warentest: keine Grundgebühr, keine Gebühr für Kontoauszug, Buchungen, Girocard und beim Geldabheben am Automaten im eigenen Bankenpool sowie keine Bedingungen wie regelmäßiger Geld- und Gehaltseingang in einer bestimmten Höhe. Zugrundegelegt für die Auswertung wurde eine Modellkundin. Sie bekommt ein regelmäßiges Gehalt, führt das Konto online und nutzt es durchschnittlich.

Weitere 90 Konten, die einschließlich Girocard und allen Buchungen nicht mehr als 60 Euro im Jahr kosten, sind aus Sicht der Experten günstig. Die Stiftung Warentest, die in staatlichem Auftrag eine kostenlose Webseite zum Girokontenvergleich betreibt, wertete die Konditionen von Girokonten mit Gültigkeit bis 31. August aus. Untersucht wurden alle bundesweiten Finanzhäuser sowie Direkt- und Kirchenbanken, alle Sparda- und PSD-Banken sowie die größten Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken je Bundesland. Sie decken den Angaben zufolge etwa 70 Prozent des Marktes ab.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Start-up Etalytics: KI als digitaler Dirigent für die Industrieenergie
28.11.2025

In Deutschlands Fabriken verpuffen gewaltige Mengen Energie. Mit einer eigenen KI, die das System kontrolliert, gelingen Etalytics...

DWN
Finanzen
Finanzen Bullenmarkt im Blick: Steht der globale Aufwärtstrend vor einer Wende?
28.11.2025

Die globalen Aktienmärkte erleben nach Jahren starken Wachstums wieder mehr Unsicherheit und kritischere Kursbewegungen. Doch woran lässt...

DWN
Politik
Politik Milliarden-Etat für 2026: Bundestag stemmt Rekordhaushalt
28.11.2025

Der Bundestag hat den Haushalt für 2026 verabschiedet – mit Schulden auf einem Niveau, das zuletzt nur während der Corona-Pandemie...

DWN
Politik
Politik Zu wenige Fachkräfte, zu viele Arbeitslose: Deutschlands paradoxer Arbeitsmarkt
28.11.2025

Deutschland steuert auf fast drei Millionen Arbeitslose zu, doch das eigentliche Problem liegt laut Bundesagentur-Chefin Andrea Nahles...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation bleibt im November bei 2,3 Prozent stabil
28.11.2025

Auch im November hat sich die Teuerungsrate in Deutschland kaum bewegt: Die Verbraucherpreise lagen wie schon im Vormonat um 2,3 Prozent...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Koalition erzielt Kompromisse bei Rente, Autos und Wohnungsbau
28.11.2025

Nach langen Verhandlungen haben CDU, CSU und SPD in zentralen Streitfragen Einigungen erzielt. Die Koalitionsspitzen verständigten sich...

DWN
Politik
Politik Zeitnot, Lücken, Belastung: Schulleitungen schlagen Alarm
28.11.2025

Deutschlands Schulleiterinnen und Schulleiter stehen nach wie vor unter hohem Druck: Laut einer Umfrage der Bildungsgewerkschaft VBE sind...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Datenschutz oder Fortschritt? Der Balanceakt zwischen Sicherheit und Innovation
28.11.2025

Die DSGVO sollte Vertrauen schaffen – doch sie ist für viele Unternehmen zur Innovationsbremse geworden. Zwischen Bürokratie,...