Wirtschaft

Produzentenpreise in China verzeichnen stärksten Anstieg seit 2008

Die chinesischen Industriebetriebe haben ihre Preise wegen steigender Rohstoffkosten stark angehoben. Die höheren Preise wirken sich auch auf die deutschen Verbraucher aus.
09.09.2021 09:07
Aktualisiert: 09.09.2021 09:07
Lesezeit: 1 min

Die chinesischen Industriebetriebe haben ihre Preise im August wegen steigender Rohstoffkosten so stark angehoben wie seit 13 Jahren nicht mehr. Die Produzentenpreise legten um 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistikamt am Donnerstag in Peking mitteilte. Das ist der stärkste Anstieg seit August 2008. Von Reuters befragte Ökonomen hatten damit gerechnet, dass die Teuerungsrate bei 9,0 Prozent verharrt. Die Erzeugerpreise gelten als Frühindikator für die Entwicklung der Inflation. In der Statistik werden die Preise ab Fabrik geführt - also bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Verbraucherpreise geben.

Die höheren Preise in China könnten auch die deutschen Verbraucher zu spüren bekommen: Aus keinem anderen Land der Welt importiert Deutschland mehr Waren, 2020 summierten sich die Einfuhren aus der Volksrepublik auf 116,3 Milliarden Euro.

In der Volksrepublik selbst ist die Teuerung für die Konsumenten bislang niedrig. Die Verbraucherpreise legten im August um 0,8 Prozent im Jahresvergleich zu. Flug-, Reise- und Hotelzimmerpreise sanken angesichts der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie, was die Inflation insgesamt dämpfte. Die Regierung in Peking strebt in diesem Jahr eine Teuerungsrate von drei Prozent an.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Politik
Politik Amerika: Hat Joe Biden jemals wirklich die USA regiert?
11.03.2025

Wurde die US-Regierung per Autopen (Unterschriftenautomat) gesteuert? Ein Bericht enthüllt, dass fast alle Biden-Dokumente maschinell...

DWN
Politik
Politik BSW klagt in Karlsruhe auf Neuauszählung der Wahl
11.03.2025

Knapp gescheitert, doch nicht bereit aufzugeben: Das Bündnis Sahra Wagenknecht zieht vor das Bundesverfassungsgericht. Die Partei zweifelt...

DWN
Politik
Politik Bargeldreform: Verschwinden bald die Ein- und Zwei-Cent-Münzen?
11.03.2025

Kaum jemand zahlt noch mit Ein- und Zwei-Cent-Münzen – stattdessen verstopfen sie Geldbeutel oder verschwinden in Sparschweinen. Die...

DWN
Technologie
Technologie Der Verbrenner-Golf bleibt mindestens bis 2035: Volkswagen Vertriebschef Martin Sander im Interview
11.03.2025

Volkswagen steht vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits soll die ID-Familie den Markt für Elektroautos erobern, andererseits...

DWN
Politik
Politik Grönland wählt heute Parlament
11.03.2025

Die Menschen auf Grönland wählen ein neues Parlament – doch der Wahlkampf wird von außen beeinflusst. Trump mischt sich ein, die...

DWN
Finanzen
Finanzen Künstliche Intelligenz: KI-Trading revolutioniert den Anlegermarkt – Welche Vorteile, Risiken und Möglichkeiten es gibt
11.03.2025

KI-Trading ermöglicht es Anlegern, durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz schneller und präzisere Marktanalysen zu erstellen und...

DWN
Politik
Politik Drohnenangriff auf Moskau fordert drei Todesopfer - Friedensgespräche beginnen
11.03.2025

Ein massiver Drohnenangriff auf Moskau erschüttert Russland: Zwei Tote, beschädigte Gebäude und gesperrte Flughäfen. Während der Kreml...

DWN
Immobilien
Immobilien Neues Büro finden: Was ist zu beachten und wie vermeidet man kostspielige Fehler bei der Suche?
11.03.2025

Die Firma wächst schneller als erwartet und mit ihr das Personal? Oder die Firmenräumlichkeiten werden nicht mehr benötigt? Je nachdem...