Der deutsche Leitindex hat bis 11 Uhr 0,7 Prozent auf 15.718 Zähler gewonnen und setzt damit die verhaltene Entwicklung fort, mit der er die vergangenen Woche beendet hatte.
Der Montag ist ein dermaßen nachrichtenarmer Tag, dass die Händler sich bemühen müssen, nicht einzuschlafen. Immerhin veröffentlicht der Welt-Konzern Oracle seine Ergebnisse für das erste Quartal fürs Geschäftsjahr 2022. Die Präsentation findet um 23 Uhr MEZ statt und kann von den Anlegern auf der Website mitverfolgt werden. Die Analysten rechnen mit einem Plus je Aktie von 97 Cent. Da die Veröffentlichung aber erst nach Börsenschluss in Deutschland über die Bühne geht, kann es erst Morgen zum Handelsstart zu möglichen Bewegungen kommen.
Eine Aktie, die von sich reden macht, ist die Deutsche Bank. Sie legte 1,2 Prozent auf 10,94 Euro zu. Die Informationen, die derzeit am Markt die Runde machen, begünstigen das Papier eigentlich nicht. Das "Handelsblatt" hat einen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass die Bundesfinanzaufsicht den Verwögensverwalter DWS untersucht. Der Zeitung zufolge soll das Unternehmen einen Geschäftsteil falsch dargestellt haben. Die Deutsche Bank hält fast 80 Prozent an dem Dienstleister. Eigentlich müsste dies die Aktie der Bank belasten, tut es aber nicht. Das zeigt, wie wenig engagiert die Anleger heute sind.
Die deutsche Börse hat sich bereits in der vergangenen Woche so ähnlich wie heute Morgen entwickelt. Der Dax beendete die Woche mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 15.609 Zähler. Diejenige Aktie, die am stärksten gewann, war Infineon, das zwei Prozent auf 37,43 Euro zulegte, während Siemens 1,9 Prozent auf 58,34 Euro an Boden gut machte. Danach folgte Daimler (plus 0,9 Prozent auf 69,14 Euro).
Darüber hinaus gab es Verlierer: Dasjenige Papier, das am meisten einbüßte, war FMC, das 4,8 Prozent auf 61,78 Euro verlor. Dahinter platzierten sich die Deutsche Telekom (minus 2,2 Prozent auf 140,96 Euro) und Fresenius (minus 1,5 Prozent auf 194,02 Euro), das im Sog der FMC-Tochter Abschläge hinnehmen musste.