Deutschland

Baumarktkette Hornbach profitiert weiter vom Heimwerker-Boom

Lesezeit: 1 min
30.09.2021 12:38
Der pfälzische Baumarktkonzern Hornbach hat dank des anhaltenden Heimwerker-Trends in der Corona-Pandemie die erste Jahreshälfte mit einem Umsatzsprung abgeschlossen. Der Aktienkurs schießt auf ein neues Rekordhoch.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nicht einmal das schlechte Sommerwetter konnte den anhaltenden Heimwerker-Boom bremsen: Der pfälzische Baumarktkonzern Hornbach strich dank weiter steigender Umsätze im ersten Halbjahr ein Rekordergebnis ein.

"Die Kundennachfrage nach Bau- und DIY-Projekten blieb in den Sommermonaten hoch, obwohl das Wetter sehr unbeständig war und die Verbraucher wieder deutlich mehr verreisten", sagte Vorstandschef Albrecht Hornbach am Donnerstag. Der Nettoumsatz legte im ersten Halbjahr (per 31. August) um gut fünf Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zu. Der bereinigte operative Gewinn (Ebit) kletterte 0,7 Prozent auf 337 Millionen Euro und übertraf damit den Höchstwert aus dem Vorjahr.

Die bisherige Prognose für das Gesamtjahr 2021/22 präzisierte der Konzern und erwartet nun ein bereinigtes Ebit im oberen Drittel der Brandbreite von 290 bis 326 Millionen Euro. Zudem werde mit einem Umsatzwachstum ebenfalls im oberen Drittel des Prognosebandes von ein bis fünf Prozent gerechnet. Die Profitabilität soll signifikant über dem Wert des Vor-Corona-Jahres 2019/20 von 4,8 Prozent liegen. Am Aktienmarkt kamen die Zahlen gut an: Die im Kleinwertesegment Sdax notierten Titel stiegen in der Spitze mehr als 13 Prozent auf einen Rekordwert von 117 Euro.

Vor allem im Online-Handel verbuchte Hornbach deutliche Zuwächse: Im ersten Halbjahr schnellte der Umsatz im Internetgeschäft um 48 Prozent auf 593 Millionen Euro nach oben und machte damit knapp ein Fünftel des Gesamtumsatzes aus. Dank dieses Wachstums habe sich Hornbach besser entwickelt als der Branchendurchschnitt und Marktanteile hinzugewonnen, erklärte der Firmenchef.

Hornbach ist nach Jahresumsatz die viertgrößte Baumarktkette in Deutschland - nach Marktführer OBI, der Schweizer Bauhaus-Gruppe und den Toom-Märkten des Rewe-Konzerns. Die Tochter Hornbach Baumarkt betreibt Filialen an 165 Standorten sowie Onlineshops in neun europäischen Ländern. Neben dem mit Abstand größten Umsatzbringer ist die Hornbach-Gruppe auch noch im Immobiliengeschäft und im Baustoffhandel tätig.


Mehr zum Thema:  

DWN
Panorama
Panorama Demenz: Beruf beeinflusst Risiko - welche Berufsgruppe seltener erkrankt
08.01.2025

Gedächtnisschwierigkeiten, Orientierungslosigkeit oder veränderte Persönlichkeit – Demenz-Symptome sind vielfältig, die...

DWN
Politik
Politik Wahlumfragen: AfD legt kräftig zu
08.01.2025

Die Bundestagswahl 2025 rückt näher und die AfD legt in Wahlumfragen kräftig zu. In der aktuellen INSA-Sonntagsumfrage erreicht die...

DWN
Politik
Politik Trump fordert höhere Verteidigungsausgaben von Nato-Staaten: So reagieren Merz, Strack-Zimmermann und Co
08.01.2025

Trumps Forderung, die NATO-Staaten müssen ihre Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP erhöhen, stößt auf geteiltes Echo bei...

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall-Aktie klettert: Trumps Forderung treibt Rüstungsaktien an
08.01.2025

Die Rheinmetall-Aktie ist im frühen Mittwochshandel kräftig gestiegen - und auch andere Rüstungsaktien legten zu. Der Grund für die...

DWN
Politik
Politik Höhere Nato-Verteidigungsausgaben: Was Trumps 5-Prozent-Ziel für Deutschland bedeuten würde
08.01.2025

Dass Trump die Nato-Mitgliedsstaaten bei den Verteidigungsausgaben unter Druck setzt, ist keine Neuigkeit. Doch fünf Prozent des...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsaufschwung: Experten stellen konkrete Maßnahmen vor - so geht's aufwärts
08.01.2025

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer Abwärtsspirale. Die Bundesregierung rechnet für 2025 lediglich mit einem...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Auftragseingang deutsche Industrie: Rückgang bei Großaufträgen setzt sich fort
08.01.2025

Die deutsche Industrie leidet weiterhin unter einem schwachen Auftragseingang, ausgelöst durch einen deutlichen Rückgang bei...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Chemische Industrie: ifo institut bestätigt trübe Aussichten - Abwanderung und Stellenabbau gehen weiter
08.01.2025

Die Chemische Industrie schrumpft weiter: Kostendruck, Stellenabbau, Abwanderung – die einstige Vorzeigebranche stellt den Standort...