Der deutsche Leitindex hat bis 11.30 Uhr 0,9 Prozent auf 15.761 Punkte gewonnen. Damit hat sich der Dax nach Einschätzung der Börsianer nach seinen Einbrüchen von Mitte November wieder gefangen. Grundsätzlich ist der Tag heute nachrichtenarm. In der laufenden Woche stehen die Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der EZB im Mittelpunkt, die am Mittwochabend um 20 Uhr MEZ beziehungsweise am darauffolgenden Donnerstag um 13.45 Uhr MEZ verkündet werden.
Für die Anleger ist bei der US-Fed insbesondere die Frage, ob die Bank daran festhält, die Anleihenkäufe zu verringern, um den Markt beim Kampf gegen die Pandemie zu stützen. Doch ist die globale Verbreitung des Erregers weniger das Problem, als vielmehr die steigende Inflation, die allen Ländern derzeit zu schaffen macht.
Doch auch die EZB wird sich damit beschäftigen. Die Verantwortlichen der Bank treffen sich am Donnerstag um werden um 13.45 Uhr MEZ ihre Entscheidung bekannt geben. Zuletzt hat die Verbreitung der neuen Virus-Variante aus dem südlichen Afrika für starke Unruhe an den Märkten gesorgt. Zuletzt hatte sich die Diskussion darum aber wieder etwas beruhigt.
Am Freitag war der deutsche Leitindex mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 15.623 Punkte aus dem Rennen gegangen. Diejenige Aktie, die am meisten zulegte, war Bayer, das 1,8 Prozent auf 46,61 Euro gewonnen hat. Dahinter platzierte sich Continental, das 1,1 Prozent auf 95,27 Euro an Boden gut machte, gefolgt von Beiersdorf (plus 1,1 Prozent auf 91,90 Euro).
Doch gab es auch Verlierer, zu denen auch Daimler gehörte. Die Aktie hat einen Verlust von sage und schreibe 13,8 Prozent auf 74,22 Euro hinnehmen müssen. Die LKW-Tochter Daimler Trucks hatte ihren Einstand an der Börse gefeiert und damit den Kurs der Mutter in den Keller geschickt. Auf dem zweiten Platz der Tabelle landete HelloFresh, das einen Rückgang von 5,3 Prozent auf 74,22, gefolgt von Zalando (minus 4,4 Prozent auf 74,32 Euro).