Wirtschaft

JP Morgan prognostiziert Ende der Corona-Pandemie und Ölpreis von 125 US-Dollar

Die US-Investmentbank JP Morgan rechnet damit, dass die Pandemie im kommenden Jahr ausklingen wird. Der Ölpreis soll zudem auf 125 US-Dollar steigen.
14.12.2021 12:28
Aktualisiert: 14.12.2021 12:28
Lesezeit: 1 min
JP Morgan prognostiziert Ende der Corona-Pandemie und Ölpreis von 125 US-Dollar
JP Morgan-Chef Jamie Dimon mit seinem Vertrauten Bill Gates. (Foto: dpa) Foto: Michael Reynolds

Nächstes Jahr könnte die Grundlage für „ein weitaus dynamischeres wirtschaftliches Umfeld“ und den Übergang von Corona von einer Pandemie zu einer endemischen Krankheit legen, teilt die US-Bank JP Morgan ihrem seinem Ausblick 2022 mit dem Titel „Vorbereitung auf einen dynamischen Zyklus“ mit.

Nach Angaben der Investmentbank liegt das Nettovermögen der privaten Haushalte in vielen Industrieländern auf einem Allzeithoch. Angesichts der starken Arbeitsmarktbedingungen und der Fähigkeit, mehr Schulden aufzunehmen, wird der Konsum wahrscheinlich jahrelang stark bleiben, meinen die Strategen von JP Morgan in dem Bericht für 2022.

„Obwohl wir ein klares Potenzial für einen dynamischeren Wirtschaftszyklus sehen, ist das Umfeld auch von Gegenströmungen geprägt. Wir sind zuversichtlich, dass sich die Wirtschaftsexpansion bis 2022 fortsetzen wird, aber ihre Stärke wird wahrscheinlich von der monetären Reaktion auf die Inflation (…) gehemmt werden“, so die Analysten.

Eine lebhafte Wirtschaft bedeutet eine robuste Ölnachfrage. Deshalb teilte JP Morgan Anfang Dezember 2021 mit, dass im Jahr mit einem Ölpreis in Höhe von 125 US-Dollar pro Barrel zu rechnen sei. Für das Jahr 2023 prognostiziert die Bank einen Ölpreis von 150 US-Dollar. Anfang November 2021 hatten die DWN eine Prognose veröffentlicht, wonach langfristig mit einem Ölpreis von 250 US-Dollar gerechnet werden muss.

Eine Woche nach der DWN-Prognose begannen Optionshändler damit, Wetten auf Ölpreise von exakt 250 US-Dollar und sogar 300 US-Dollar pro Barrel abzuschließen.

Auch Bill Gates äußerte sich optimistisch, dass das Ende der Pandemie irgendwann im nächsten Jahr in Sicht sein könnte. „Ich bin jedoch zuversichtlich, dass das Ende endlich in Sicht ist. Es wäre vielleicht töricht, eine weitere Vorhersage zu machen, aber ich denke, die akute Phase der Pandemie wird irgendwann im Jahr 2022 zu Ende gehen“, schreibt Gates in einem ‚Year in Review' Blogbeitrag.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Technologie
Technologie Fahrerlose Taxis in Hessen: Chinesische Technik, deutscher Pilotbetrieb
01.06.2025

In Deutschland startet das erste Pilotprojekt für autonome Taxis: Ohne Fahrer, aber mit Überwachung aus der Ferne. Ein Modell mit...

DWN
Technologie
Technologie Goldrausch 2.0: Wie Google KI neu definiert – und Europa zuschaut
01.06.2025

Google I/O 2025 bietet einen tiefen Einblick in die nächste Ära der Künstlichen Intelligenz – von echten 3D-Videocalls bis hin zu...

DWN
Panorama
Panorama Nur noch fünf Minuten: Schlummertaste in Deutschland beliebt
01.06.2025

Mit der Schlummertaste kann man das Aufstehen verzögern. Ärzte raten davon ab, aber die Praxis ist gerade in Deutschland gängig....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...