Deutschland

Zehntausende demonstrieren erneut gegen Corona-Politik der Bundesregierung

Am Samstag haben erneut zehntausende Bürger gegen die Maßnahmen von Landesregierungen und der Bundesregierung demonstriert.
08.01.2022 16:12
Aktualisiert: 08.01.2022 16:12
Lesezeit: 1 min

In mehreren deutschen Städten haben wieder Gegner der Corona-Politik demonstriert. In Schwerin versammelten sich am Samstag nach Polizeiangaben etwa 1600 Menschen - der Veranstalter sprach von 2000 Teilnehmern. «Eltern und Großeltern sagen !!!NEIN!!! zur Covid-19 Impfung für Kinder!» stand auf einem Banner am Kopf des Demonstrationszuges, der von lauten Trommeln und Trompeten angefeuert wurde.

Auch in der Hamburger Innenstadt versammelten sich am frühen Nachmittag tausende Teilnehmer zu einer Demonstration gegen die Corona-Politik. Nach Polizeiangaben zogen etwa 16 000 Menschen unter dem Motto «Das Maß ist voll. Hände weg von unseren Kindern» durch die Innenstadt. Zu größeren Zwischenfällen kam es laut Polizei zunächst nicht. Obwohl der Veranstalter die Teilnehmer über Lautsprecher aufforderte, die Masken- und Abstandspflicht einzuhalten, waren in der Menge viele Menschen ohne Masken und Abstand unterwegs.

Auch in Städten wie Freiburg, Frankfurt, Düsseldorf und Magdeburg wird Protest erwartet. Mancherorts ist am Samstag auch Gegenprotest zu den Corona-Demos geplant.

In Berlin demonstrierten Dutzende Menschen bei einem Auto- und Fahrradkorso gegen die Corona-Maßnahmen. Die Stimmung sei friedlich, sagte ein Polizeisprecher am Samstagnachmittag. Die Polizei zählte mehr als 100 Fahrzeuge, 20 Räder und insgesamt etwa 150 Teilnehmer.

In Minden in Ostwestfalen gingen allerdings auch rund 2500 Menschen auf die Straße, um gegen «Querdenker» zu demonstrieren. «Ja zu Meinungsfreiheit und Miteinander - entschieden nein zu Hass, Drohungen und Gewalt», hieß es etwa auf einem Plakat.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Steuern, Deutschlandticket, Musterung – die Änderungen 2026 im Überblick
27.12.2025

2026 bringt spürbare Änderungen bei Lohn, Rente, Steuern und Alltag. Manche Neuerungen entlasten, andere verteuern Mobilität oder...

DWN
Panorama
Panorama Keine Monster, keine Aliens: Prophezeiungen für 2025 erneut widerlegt
27.12.2025

Düstere Visionen und spektakuläre Vorhersagen sorgen jedes Jahr für Schlagzeilen – doch mit der Realität haben sie meist wenig zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen E-Mail-Betrug im Mittelstand: Die unterschätzte Gefahr im Posteingang – und welche Maßnahmen schützen
27.12.2025

E-Mail-Betrug verursacht im Mittelstand mehr Schäden als Ransomware. Stoïk, ein auf Cybersecurity spezialisiertes Unternehmen, zeigt,...

DWN
Technologie
Technologie China überholt Europa: Wie europäische Energieprojekte den Aufstieg befeuerten
27.12.2025

Europa hat in den vergangenen Jahrzehnten erheblich zum Aufbau der chinesischen Industrie beigetragen, ohne die langfristigen Folgen zu...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Hoffnung auf den Aufschwung: Kann 2026 die Wirtschaftswende bringen?
27.12.2025

Nach mehreren Jahren der Stagnation und anhaltend schlechter Stimmung in vielen Branchen richtet sich der Blick der deutschen Wirtschaft...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelspolitik ist von Unsicherheit geprägt: Experten erwarten weniger Investitionen
27.12.2025

Die Unsicherheiten in der Handelspolitik lassen die Investitionen schrumpfen und führen zu Wachstumsverlusten. Zölle schaden der...

DWN
Finanzen
Finanzen KI-Blase: Warum der Hype um die Nvidia und Co. gefährlich werden könnte
27.12.2025

Die weltweite Euphorie rund um künstliche Intelligenz treibt Aktien wie Nvidia und Microsoft in immer neue Höhen und heizt die Diskussion...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflationskrise USA: Warum 2026 zum gefährlichsten Jahr werden könnte
26.12.2025

Die Warnung eines führenden Ökonomen zeichnet ein düsteres Bild für die USA. Die Rückkehr einer hartnäckigen Inflationswelle könnte...